Großbritannien und USA: Mein Rotz auf euch!

Großbritannien und die USA haben das größte emanzipatorische Projekt seit Jahrhunderten -- das Internet -- innerhalb weniger Jahre zu einem Werkzeug der Überwachung und Unterdrückung gemacht. Sie werden zukünftig mit der Verachtung aller Menschen leben müssen, die die Freiheit lieben.

Big Brother ist alternativlos! Wegen der KINDER!

Die bayrische Justizministerin Beate Merk (CSU) forderte vom Bundesjustizministerium, die EU-Richtlinie zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs aus dem Jahr 2011 endlich umzusetzen. Dazu müsse auch die Vorratsdatenspeicherung eingeführt werden. Sie sei „ein absolut notwendiges Instrument für Ermittler“, sagte Frau Merk der F.A.S.

Quelle: Internet

Wie seltsam, dass man wegen der Kinder immer nur dieses Internet überwachen muss, und zwar präventiv alle seine Nutzer in der BRD oder womöglich gar weltwelt. Seltsam, dass man wegen der Kinder niemals die größte kriminelle Organisation von Kinderfickern in Westeuropa, die hl. röm.-kath. Kirche, überwachen muss. Und seltsam, dass niemals, niemals, niemals im Lande der C-Parteien ein kinderfickender Pfaffe in den Knast geht…

Zensursula 2.0, ich hör dich durch die Presse trapsen! Im schamlosen und kalten politischen Kindesmissbrauch geübt ist ja seit den Stoppschildwünschen die gesamte classe politique, und jetzt ist es an der Zeit, es noch einmal zu probieren — schließlich ist das mit der „Netzpolitik“ jetzt endlich auf dem absteigenden Ast, nachdem ohne nennenswerte Probleme ein Leistungsschutzrecht und eine Kriminalisierung des Datenschutzes zum geltenden Recht gemacht werden konnte. Also nochmal den bewährten psychischen Hebel rausholen, scheiß auf die Kinder, hauptsache, die kriegen das Internet weg.

Dieser Beitrag ist absichtlich leer

Das so genannte „Leistungsschutzrecht“ ist eine Enteignung der Menschen, die das Internet gestalten. Das einzige, was unter der gewollten Rechtsunsicherheit dieses „Rechts“ für die kommenden Jahre im Rechtsraum der BRD noch möglich sein wird, sind Katzenfotos, diese Gartenzwerge des Internet.

„Geistiges Eigentum“

In einer Welt, in der geistiges Eigentum die Kultur prägt, gilt: Alles ist Illegal. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch Du davon betroffen bist.

KSP — Erfahrungsberichte gesucht

Eine Aufforderung auf Belugas Abzocker Blog, die ich gern weitertrage:

Rund um die nicht kleine Anwaltskanzlei KSP Kanzlei Dr. Seegers, Dr. Frankenheim Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Kaiser-Wilhelm-Straße 40, 20355 Hamburg gehen Gerüchte einher.

Einerseits sollen sie bestimmten Personen 0,04 Euro auf Ihr Konto eingezahlt haben und im Vermerk

„BITTE ANRUFEN WEGEN WICHTIGER INFORMATION“ und eine Telefonnummer

angebracht haben, anderseits sollen sie Blog und Webseitenbetreiber abmahnen mit „gestohlenen Texten“ aus dpa und netzwelt.de.

Ein mit uns befreundeter Rechtsanwalt hat uns [natürlich nicht Wut!, sondern Belugas Abzocker Blog, meine Anmerkung] darum gebeten, hier einen Aufruf zu starten und unsere Leser um Erfahrungsberichte zu bitten. Es steht vor allem auch die Frage im Raum wie die KSP an die Kontodaten der Betroffenen gelangt.

Ähnliche Meldungen finden wir auf dem Blog der Anwaltskanzlei Schuster

Aufruf:

Sollten Sie in den letzten Wochen ähnliches erlebt haben, oder eine Abmahnung für Texte aus obigen Quellen erhalten haben, bitten wir sie es hier [also im Kommentarbereich des zitierten Postings, meine Anmerkung] zu posten. Wenn sie es lieber anonym machen wollen, senden Sie uns eine Mail an info (at) beluga59 (punkt) com

Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte diese Information bitte ebenfalls weitertragen, damit es möglichst schnell zu einer Aufklärung des recht unseriösen und belästigenden Verhaltens dieser Anwaltskanzlei kommt, die sich im „Rechtsfreien Raum“ Abmahnistan einen sprudelnden Geldquell zu suchen scheint. Die Kontoauszug-Spam in Form einer alarmierenden Botschaft im Verwendungszweck einer geringwertigen Überweisung ist eine bemerkenswerte Neuerung — und dass die oben genannte Kanzlei allen Ernstes behauptet, sie wisse gar nicht, wie sie an diese Kontodaten gekommen ist, erweckt den deutlichen Eindruck eines sehr lichtscheuen Gesindels, dessen Treiben man schnell Einhalt gebieten sollte.

AG Wiesbaden: JavaScript ausschalten!

Kurze Durchsage vom Amtsgericht Wiesbaden: Wer aus dem einen oder anderen Grund verhindern möchte oder (etwa aus beruflichen Gründen) muss, dass sein Computer, sein Telefon, sein Router, seine Netzwerkkabel [sic!], sein Monitor [sic!], seine Tastatur [sic!], seine Maus [sic!] und seine handschriftlichen Notizen bei einer Hausdurchsuchung sichergestellt und beschlagnahmt werden, sollte seinen Webbrowser nur noch mit abgeschaltetem JavaScript betreiben.

Beschluss des Amtsgerichtes Wiesbaden

Auf die — für technikkundigere Menschen durchaus naheliegende — Idee, dass man eine solche Seite auch ohne die Absicht einer DDoS-Attacke gegen den Webserver der GEMA angesurft haben könnte, zum Beispiel weil man dort einen interessanten Text gelesen hat, der über Twitter, Facebook, IRC oder mit einer Mail empfohlen wurde, während im Hintergrund eine kriminelle JavaScript-Programmierung unbemerkt arbeitete, kann so mancher Richter in der BRD offenbar nicht kommen. Im Ergebnis begründet das Surfen mit aktiviertem JavaScript, was übrigens die Standardkonfiguration aller derzeit verfügbaren Browser ist, einen Anfangsverdacht wegen einer versuchten Computersabotage mit allen wohl immer völlig unerwünschten Folgen der daraufhin erfolgenden Ermittlungen durch das Bundeskriminalamt.

Welchen „Ermittlungszielen“ in diesem Kontext die beschlagnahmten Ethernetkabel, der Monitor, die Maus, die Tastatur und der Router dienen sollen, bleibt übrigens das Geheimnis des Richters und des antragstellenden Staatsanwaltes der Generalstaatsanwaltschaft. Wer — anders als ich — nicht daran glaubt, dass dieser übertriebene und willkürliche Hang zur vorübergehenden Enteignung nur der Einschüchterung und Abschreckung dient, kann mir ja mal einen guten Grund in den Kommentaren nennen.

[via]

Nachtrag: Siehe auch Politgirl Blog, bei RA Ferner und auf Spiegel Online.

Heiteres Focus-Online-Suchbild

Finden sie einen Unterschied zwischen zwei Versionen des gleichen Artikels, der so klein ist, dass Focus Online gar nicht erst extra auf diese Änderung hingewiesen hat!

Und dann beim Alarmknopf weiterlesen!

Offener Brief an Google

Werte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei Google,

ich muss eingangs eingestehen, dass ich die diversen Webdienste ihres Unternehmens nicht mehr so gern und häufig wie vor zehn Jahren nutze. Das liegt keineswegs an der Qualität, sondern mehr daran, dass Google nach weitgehenden Diversifizierungen eine Monopolstellung anstrebt, die mir nicht behagt.

Doch davon einmal abgesehen, erscheint mir auch die Qualität ihrer Dienste in immer größerem Maße fraglich — und es ist nur die Qualität, die ihren Diensten eine Nützlichkeit für die Anwender verschafft, ohne diese Qualität bleibt nur der Kadaver einer einst wertvollen Marke. Deshalb bin ich der Meinung, dass sie allein schon aus geschäftlichem Interesse alles daran setzen sollten, in Zukunft die größtmögliche Qualität aller Google-Dienste sicherzustellen.

Das ist der Grund für diesen offenen Brief. Sie haben im Moment ein Qualitätsproblem in ihrem Webdienst „Google News“. Es reduziert den Nutzen dieses Dienstes für die Menschen und hilft unseriösen Anbietern dabei, fragwürdige und in ihrer Hinterhältigkeit an betrügerische Machenschaften erinnernde Geschäftsmodelle zu betreiben — basierend auf der Irreführung der Nutzer ihres Dienstes „Google News“.

Der folgende Screenshot ist eine in „Google News“ dargestellte Meldung der Website des „Hamburger Abendblattes“ des Axel-Cäsar-Springer-Verlages:

Das Internet ist nicht schuld -- Nach Jahren der Euphorie hat das Internet dieser Tage einen ziemlich schlechten Ruf. Es gilt nun als das Medium der künstlichen Daueraufregung und als Instrument der Menschenjagd. Das Netz erzeuge eine oberflächliche, dümmliche Aggression, ...

Wie sie sehen können, befindet sich unterhalb der Überschrift ein von ihrem Bot eingelesener Teaser des Artikels. Es war übrigens genau dieser Teaser, der mich mit seinen vorsätzlich provozierenden und empörenden Behauptungen dazu brachte, einen Blick auf diesen Artikel werfen zu wollen.

Ihr Bot sieht allerdings beim „Hamburger Abendblatt“ einen anderen Inhalt als jeder menschliche Leser. Ein Klick bringt die folgende „Meldung“ des „Hamburger Abendblattes“ hevor:

Screenshot des angeblichen Artikels auf der Website des Hamburger Abendblattes

Sie können sicherlich erkennen, dass nicht einmal der Teaser der Meldung in der von ihren Bot indexierten Länge vorhanden ist. Dass ihren Bot gegenüber ein anderer Inhalt ausgeliefert wird als gegenüber jedem anderen Leser, ist evident.

Das allein ist übel genug. Übrigens haben sie selbst auf ihren Support-Seiten eine erfreulich eindeutige Haltung zu derartigen Machenschaften, an die ich sie gern einmal erinnern möchte, falls sie diese vergessen haben (Zitat Stand der soeben verlinkten Seite vom 8. Mai 2012, 16.40 Uhr):

Cloaking, irreführende JavaScript-Weiterleitungen und Brückenseiten

Cloaking

Cloaking bezeichnet den Versuch, Nutzer zu täuschen, indem Suchmaschinen und Besuchern unterschiedlicher Content oder unterschiedliche URLs bereitgestellt werden. Wenn Sie je nach User-Agent unterschiedliche Ergebnisse bereitstellen, wird Ihre Website möglicherweise als nicht vertrauenswürdig eingestuft und aus dem Google-Index entfernt.

Beispiele für Cloaking:

  • Für Suchmaschinen wird eine Seite mit HTML-Text bereitgestellt, während Nutzern eine Seite mit Bildern oder Flash-Elementen angezeigt wird.
  • Für Nutzer wird anderer Content bereitgestellt als für Suchmaschinen.

[…] Google ist bestrebt, seinen Nutzern wertvolle und relevante Suchergebnisse zu liefern. Daher lehnen wir Verhaltensweisen strikt ab, die darauf ausgelegt sind, Content lediglich für Suchmaschinen bereitzustellen oder Suchmaschinen zu manipulieren und Besucher zu täuschen, indem diese auf andere als die gewählten Websites geleitet werden. Google behält sich vor, gegen Brückenseiten und andere Websites vorzugehen, bei denen von irreführenden Praktiken Gebrauch gemacht wird – beispielsweise durch Entfernen dieser Websites aus dem Google-Index.

Das sind klare und eindeutige Worte, die so klingen, als wäre Google um den Schutz seiner Nutzer vor fragwürdigen manipulativen Praktiken bemüht. Wenn dieses Bemühen nicht nur eine unverbindliche Zusicherung einer Werbeagentur ist, sondern in der Gestaltung von Google-Webdiensten Wirksamkeit entfalten soll, wäre allein die hier an einem Beispiel belegte Vorgehensweise des „Hamburger Abendblattes“ Grund genug, das Webangebot dieser Zeitung umgehend aus den Google-Ergebnissen in der Newssuche und den Schlagzeilen bei Google News zu entfernen.

Damit ist es aber nicht genug, denn das „Hamburger Abendblatt“ betreibt die technische Manipulation zur Irreführung aller Google-Nutzer nur zu dem Zweck, damit ein auf Erwecken falscher Eindrücke basierendes Geschäftsmodell zu betreiben. Wer von der falschen Darstellung in der Newsübersicht angelockt wurde, steht folgendem Angebot gegenüber, wenn er den nicht einmal in Teaserlänger sichtbaren Text lesen möchte:

Screenshot vom Artikel des Hamburger Abendblattes

Um weiterzulesen, müssen mindestens 1,20 Euro bezahlt werden. Als Bezahlverfahren steht unter anderem ein in meinen Augen obskurer, von einer britischen Limited betriebener, anonymisierender Bezahldienst zur Verfügung, dessen Verfahren bei der Durchführung einer Bezahlung vermutlich auch den Vorschussbetrügern aus Nigeria und vergleichbarem Geschmeiß sehr entgegenkäme:

Screenshot Cash-Ticket

Da mein letzter Satz vielleicht etwas zu derb klingt, hier nur der Punkt 11.1 der Geschäftsbedingungen dieser obskuren britischen Limited:

11.1 Streitigkeiten betreffend Kaufgeschäfte, die Sie mit Ihrem Cash-Ticket durchgeführt haben, sind von Ihnen mit dem jeweiligen Webshop zu regeln. Wir sind nicht verantwortlich für die Qualität, Sicherheit, Gesetzesmäßigkeit oder irgendeinen anderen Aspekt der mit Ihrem Cash-Ticket bezahlten Produkte oder Dienstleistungen.

Das heißt, wenn ich es kurz in umgangsprachliches und somit leicht verständliches Deutsch übertrage: Wir bewegen das Geld und waschen ansonsten unsere Hände in Unschuld, ganz egal, wofür das Geld bewegt wird.

Natürlich, liebe Google-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, wissen auch die professionellen Suchmaschinen-Manipulateure beim Hamburger Abendblatt aus dem Axel-Cäsar-Springer-Verlag ganz genau, dass auf eine derartige Überrumpelung nur ein Bruchteil der von Google auf die Website gelockten Menschen so reagieren wird, dass Geld für die Ansicht eines Artikels, der nur wenig sagt, aber dafür aufdringlich nach einer Werbung für ein Buch schmeckt, bezahlt wird. [Link auf eine dauerhaft archivierte Version des Artikels in einer Ansicht für Mobilgeräte, in der er vollständig lesbar ist].

Deshalb haben sich die Macher der Website des Hamburger Abendblattes noch eine weitere Möglichkeit ausgedacht, wie sie die unter bewusster Vorspiegelung falscher Tatsachen herbeigelockten Besucherströme monetarisieren können. Sie blenden Werbebanner in eine Seite ein, die ansonsten im Wesentlichen aus Eigenwerbung und einer Aufforderung zum Bezahlen besteht:

Screenshot eines Werbebanners

Sicher, auf diese Weise kommen für die Macher des „Hamburger Abendblattes“ nicht die angestrebten 1,20 Euro für eine Artikelansicht zusammen, aber dafür läppern sich etliche Kleinbeträge zu einer mutmaßlich doch lohnenden Summe — die gezielte Manipulation der Google-Ansicht zur Irreführung der Leser zahlt sich also finanziell aus. Dass dabei Techniken angewendet werden, die sonst nur von halbseidenen Gestalten im Internet benutzt werden; dass Google-Nutzer offen hinters Licht geführt und in solcher Darbietung verachtet werden; all das kümmert die Macher des „Hamburger Abendblattes“ nicht weiter.

Werte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei Google,

ich komme nach dieser doch etwas lang geratenen Darlegung endlich zum Schluss und möchte noch einmal kurz das Wesentliche zusammenfassen, bevor ich eine Bitte an sie äußere, die auch im Interesse Googles liegt:

  • Die Website des deutschen Presseproduktes „Hamburger Abendblatt“ wendet gegenüber dem Google-Bot vorsätzlich manipulative Techniken an, um auf diese Weise Google-Nutzer über die dort angebotenen Inhalte irrezuführen.
  • Der Zweck dieser Irreführung ist der Versuch, Menschen für eine gegenüber dem Google-Bot als offen und kostenlos dargestellte Dienstleistung — die Veröffentlichung journalistisch erstellter Texte im Web — Geld abzunehmen.
  • Dass dieser Versuch nur bei einem Bruchteil der überrumpelten Leser zum Erfolg führt, wissen auch die Macher der Website des „Hamburger Abendblattes“, so dass sie sich zu einer zusätzlichen Monetarisierung der „Bezahl-oder-geh-weg-Seite“ durch eingeblendete Werbebanner entschlossen haben.
  • Die Auflistung derartiger „Inhalte“ in Ansichten bei „Google News“ bietet für keinen Nutzer einen Mehrwert, sondern ist im Gegenteil dazu geeignet, bei jedem Nutzer, der darauf stößt, einen bleibenden Eindruck von qualitativer Beliebigkeit und Gleichgültigkeit auf Seiten Googles zu erwecken. Dieser Eindruck beschädigt das Ansehen der Marke „Google“.

Bitte schauen sie sich das Vorgehen auf der Website des „Hamburger Abendblattes“ einmal genau an und nehmen sie, wenn sie zu ähnlichen Schlüssen gekommen sind, diese Website aus der Auflistung in „Google News“ heraus! Das Ergebnis dieser recht schäbig anmutenden Irreführung bietet dem Google-Nutzer keinen Mehrwert und ist zudem dazu geeignet, die Reputation Googles zu beschädigen. Das Entfernen derartiger Produkte führt jedoch auf der anderen Seite zu einer Verbesserung der Nützlichkeit von Google-Diensten für die Menschen.

Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, dass sie zu einem anderen Schluss kommen können.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
Der Nachtwächter