Kurz verlinkt (38)

Kurz verlinkt sei hier die Gesetzesinitiative zur Einführung des „Grundrechts auf Teilhabe am allgemeinen gesellschaftlich-sozialen Leben“ in das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, die den Artikel 1 des Grundgesetzes der BRD (die unantastbare Würde des Menschen) um folgende Präzisierung im Grundgesetze ergänzt sehen möchte:

ARTIKEL 1a GG

(1) Die Würde des Menschen ist untrennbar verbunden mit dem Recht auf Teilhabe am allgemeinen gesellschaftlich-sozialen Leben. Kein Staatsbürger darf durch persönliche oder allgemeine wirtschaftliche Verhältnisse individuell von dieser Teilhabe ausgeschlossen werden.

(2) Die Gewährleistung dieser Teilhabe regeln Artikel 14 Abs.2, Artikel 15, Artikel 20a, Artikel 25 GG, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, der Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, sowie ein Bundesgesetz.

Angesichts der Tatsache, dass unter den Bedingungen der zunehmenden Verarmung von immer mehr Menschen in der BRD zwar durchaus eine politische Bereitschaft besteht, ein Zehntel des Bundeshaushaltes irgendwelchen Pleitiers hinterherzuwerfen, die sich mit fragwürdiger Teilhabe am Casinokapitalismus an den Rand des Ruins gezockt haben, dass aber nicht einmal die politische Idee aufkommt, dass die eingängig im Grundgesetze postulierte „Menschenwürde“ irgendeine konkrete, als Recht einklagbare Bedeutung für die Menschen in Deutschland erhalten sollte, scheint eine solche Initiative von größter Wichtigkeit.

In Deutschland leben derzeit ca. 10 Mio. Menschen in Armut und noch viel mehr ohne eine Aussicht, dass ihre Zukunft ihren sozialen Überlebensbedürfnissen Rechnung trägt. Mehrwert schaffende Arbeit verkommt zum Gelegenheitsjob, zur physischen Erhaltung der kaum benötigten Arbeitskraft. Widerstand gegen die Missachtung des Artikel 1 GG – „die menschliche Würde ist unantastbar“ – wird mit dem Entzug physischer und sozialer Grundlagen sanktioniert. Politik wird zum Erfüllungsgehilfen privater Einzelinteressen. Der Wert von Politik wird nicht an Menschenleben gemessen, sondern an deren Verschleiß zugunsten „wirtschaftlicher Sachzwänge“. Es ist Zeit. Es besteht sozialer Sachzwang.

Diese Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, bis zur Bundestagswahl 2009 die Unterschriften von fünf Prozent der Wahlberechtigten in der BRD zu sammeln, das sind immerhin drei Millionen Unterschriften.

Sollte sich die nächste Bundesregierung aufgrund einer Willensäußerung von ca. 5% der Wahlberechtigten von einer Dringlichkeit der Einführung eines Standards für Menschenwürde nicht überzeugen lassen, wollen wir diese Gesetzesinitiative nutzen, um die Bevölkerung über das Offensichtliche hinaus, für die Nutzung und Umsetzung des außerparlamentarischen Volkswillens zu sensibilisieren. Da 3 Mio. Unterzeichner im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung zwar wenig erscheinen, diese aber im Verhältnis zu der Gesamtanzahl von Parteimitgliedern von nicht einmal 2 Mio. Menschen in Deutschland eine größere Menge von Wählern darstellen, ist es aus Sicht der Initiatoren möglich, mit dieser Initiative – unabhängig von der parlamentarischen Anerkennung der Forderung – bis zur Bundestagswahl 2013 eine neue, der Demokratie verpflichtete Wählergemeinschaft zu initiieren. In diesem Sinne soll diese Gesetzesinitiative der Schaffung einer, über den Kampagnenzeitraum von einem Jahr hinausgehenden, demokratischen Bewegung dienen.

Ein derartiges Ziel erfordert natürlich, dass viele Menschen diese Initiative unterschreiben. Dies wird ab dem 3. Oktober möglich sein, und bis zum projektierten Termin der kommenden Bundestagswahl müssen täglich im Durchschnitt ungefähr 8000 Menschen unterschreiben. Damit dies gelingt, ist es erforderlich, diese Initiative bekannt zu machen. Die praktisch über die Ströme der Agenturen gleich geschalteten Medien werden die gesamte Initiative schlicht ignorieren, bis sie nicht aus sich selbst heraus einen beachtlichen Grad an Bekanntheit errungen hat — dann erst werden breiter rezipierte Medien auf diesen Zug aufspringen.

Informationsmaterial zum freien Download gibt es auf der Website der Initiative.

Ach ja, unterschrieben werden muss auch noch

[via Fefe]

Tinnef (37)

Eleganter Weihnachtszauber - Vorteilspreis im Herbst - Sammlerengel

Das ist ja an sich schon einmal recht widerlich, dieses infantil anmutende „Engelchen“, das zur Dunkelzeit des Weihnachtsfestes Staub aus der mit vergleichbarem Tinnef vollgestellten Wohnung anziehen soll. Denn so ein Stück geschmackloser Scheiße bleibt gewiss nicht allein, deshalb haben es die Werber im Auftrag von Brigitte Hachenburg auch als einen „Sammlerengel“ benamst. Aber das kann man ja auch dem Text entnehmen:

Sammlerengel Glaube, Liebe, Hoffnung - Innig an sich gedrückt hat der zauberhafte kleine Engel die goldglänzenden Symbole für den Glauben, die Liebe und die Hoffnung - als wolle er zeigen, wie wichtig es ist, diese Werte zu bewahren! - Exclusiv für unser Haus hat Goebel dieses Sammerstück geschaffen, mit so viel Feingefühl aus Feinsteingut geformt und von Hand bemalt. Mit Zertifikat. Höhe ca. 11,5 cm. 29,95 Euro

Innig an sich gedrückt hat der verhexte kleine Engel, der jeden Wohnquader in eine neubabylonische Tinnef-Hölle verwandeln will, die nach güldnem Lack glänzenden Symbole für den verzweifelten Glauben an den Geschmack, die Liebe zur eigenen, stillen Seele und die Hoffnung, dass irgendwann alle Weiblein, die Wohnungen mit solch widerlichen Würgreizen wertlos machen, im wütenden Wahn zur flammbrütenden Hölle geschickt werden — ganz so, als wolle dieses Abbild weihnachtlichen Seelenkitsches zum Zeichen dafür werden, dass man mit Gnade allein nicht mehr weiterkommt. Exclusiv für ein Haus, dass sich vor allem an Hausfrauen richtet, die das von ihren Männern angebrachte Geld in wertlosen Tinnef verwandeln und dafür auch gern mal die Beine breit machen, hat Goebel erfreulich formlosen Tonmatsch zum vorliegenden Götzen einer immerwährenden Infantilität geformt und mit den abgegriffensten Farbtönen aus der X-Mas-Reklame versaut. Die Geschmacklosigkeit kommt zusammen mit einem Stück Papier, dem man entnehmen kann, dass die Geschmacklosigkeit nicht wie es scheint von einem kalten Roboter, sondern von einem kalten Menschen gemacht wurde.

Aber ein Detail ist da ja noch. Wie heißt noch einmal der Hersteller dieses seelischen Sondermülls? Goebel?

Wer es nicht weiß: „göbeln“ entstammt dem Soziolekt der Habenichtse in Norddeutschland und meint so viel wie „kotzen“. Ein ausgesprochen passender Name, der die ganze Darbietung in den Bereich der unfreiwilligen Realsatire befördert, zumal auch ein solches Detail aus der Reklame heftig am Zwerchfell kitzelt:

Goebel Weihnacht

Besser hätte ich es auch nicht sagen können. :mrgreen:

Goldener Oktober

Angesichts der gegenwärtigen und keineswegs auf die USA beschränkten Bankenkrise, die eigentlich die Krise eines Finanzsystemes ist, das nur ein Umherschieben schlecht gedeckter und zurzeit fröhlich platzender Schuldverschreibungen ist; angesichts der Tatsache, dass klügere Menschen schon seit längerer Zeit zusehen, immer mehr von ihrem Besitz in Gold und andere, krisensichere Werte umzuwandeln; angesichts dieser jüngsten Entwicklung ist es schon ziemlich doof (wenngleich auch wahr und zutreffend), wenn ein Werber in Zusammenhang mit Geldanlagen…

Sparkasse Hannover - Goldener Oktober für Ihre Geldanlage!

ausgerechnet Bilder des Herbstes in den Köpfen der Zielgruppe erwecken will, mögen diese auch noch so bunt und goldig sein. Denn das wissen wir alle: Auf den farbenfrohen Oktober folgt der kahle, graue November. :mrgreen:

Quelle des Scans ist eine Postwurfsendung der Sparkasse Hannover, die übergroß und auf schwerem, teurem Papier derzeit von vielen Briefkästen direkt in die Mülltonnen wandert.

Die Killerschulen wieder einmal

Ich weiß (noch) nicht, wie der „Amoklauf“ eines 20jährigen in Kauhajoki, Finnland jetzt medial ausgebeutet wird und welche „Ursachen“ diesmal wie der Teufel an die Wand gemalt werden. Aber ich weiß zwei Dinge: Erstens war der Mordläufer ein Brotesser. Und zweitens hat er sich als Kulisse für seinen Mordlauf eine Schule ausgesucht. Die Wahl des Tatortes „Schule“ ist vielleicht das einzig Konstante in all diesen Entgleisungen jugendlicher Mörder, und die Gewalt einer solchen Tat mag durchaus ein guter Spiegel der psychischen Gewalt sein, die Menschen im Selektionssystem der Schule angetan wird.

Tinnef (36)

€ 35,-

Besuchen Sie die Drehorte der TV-Serie, von der sie sich jeden Tag zur Werbung in der ARD angeln lassen. Erleben Sie einen Tag Roman-Tick in der Altstadt von Lüneburg und vermissen Sie nur das aufdringliche Psychogeklimper, mit dem man sonst Ihre Seele auf dem Hintergrund dieses Ortes beim Glozen mürbe macht, damit die Werbung besser passt. Nehmen Sie Ihren Kaffee und ein Stück Torte vor einer Kulisse, die Sie eigentlich schon oft genug gesehen haben, und erfahren Sie hautnah, dass man auch aus der größten Scheiße noch ein zusätzliches Geschäft machen kann.

Quelle des Scans: Ein aktuelles Tagesfahrten-Programm von Beckmann Reisen.

Leer und groß

Und immer wieder sehen wir die deutschen Werber atemlos darum bemüht, in ihren Druckwerken mit möglichst vielen, groß und fett gedruckten Wörtern möglichst wenig zu sagen. Leider gelingt ihnen das auch immer wieder, und leider scheint dieser Trick der Werber noch nicht zu so großem Gelächter zu führen, dass man auf die groß gemachte Leere in gewissen Zusicherungne verzichtet.

Qualität trifft Design

Soll man aus dieser mit dem nach einem Eindruck der Aktualität heischenden Attribut „neu“ verzierten Zusicherung einer aktuellen Postwurfsendung von Bauhaus etwa den Schluss ziehen, dass es dort bislang entweder „Qualität“ (was für eine Qualität eigentlich?) oder „Design“, aber niemals beides zusammen gab? :mrgreen:

Deutsche Markenqualität - Sparen Sie bis zu 50 %

Bei so viel Aussagelosigkeit will auch das Dänische Bettenlager nicht zurückstehen und versucht seinerseits, die völlig Inhaltslosigkeit der Zusagen in der Werbung durch große Lettern, fetten Druck und rote Farbe zu verbergen.

Die Bezeichnung „Deutsche Markenqualität“ ist eine Nullaussage. Was interessiert den Menschen mit seinem Bedürfnis an einem Produkt die Qualität der in Deutschland eingetragenen Warenzeichen? Eigentlich kann sich nur ein Werber dafür interessieren, dass diese Markennamen möglichst gut und eingängig klingen. Als wäre dieser nullige Dummfug noch nicht genug, steht darunter die noch leerere Aussage „Sparen sie bis zu fünfzig Prozent“. Zum ersten spart man nichts dadurch, dass man Geld ausgibt. Zum zweiten ist die Aussage „bis zu“ vor der Prozentangabe ein Gummiband mit Psychostretch. Auch, wenn die Produkte beim Anbieter den gleichen Preis wie überall anders hätten, wenn man also dort null Prozent sparte, hätte man bis zu fünfzig Prozent gespart. :mrgreen:

Marken zu Spitzenpreisen

Wo allenthalben der groß gedruckte, aber inhaltlich ganz kleine Bullshit als Begleitung zu den vielen, mit Photoshop retuschierten Bildchen in Strömen fließt, da will auch Deichmann nicht hintan stehen. Eher nebensächlich ist die Hoffnung, dass man dort nicht etwa Rechte an irgendwelchen Markennamen, sondern mit diesen Marken bestempelte Schuhe kaufen kann — es erscheint eher unglaubwürdig, dass sich Deichmann jetzt so diversifiziert hätte, dass dortens auch mit immateriellen Gütern wie Markenrechten gehandelt würde und dass so etwas im Massenmüll des Briefkastens beworben werden sollte. Auch erscheint es kaum glaubhaft, dass man bei Deichmann Briefmarken zu einem anderen Preis als dem aufgedruckten bekommen könnte. Aber das Wort „Spitzenpreise“ ist doch sehr doppeldeutig und bedeutet somit eben nichts. Zeigt diese Spitze nun nach oben oder nach unten? Ein Turnschuh für 16.000 Euro hätte ohne jeden Zweifel einen „Spitzenpreis“… :mrgreen:

Alle drei Scans sind aus aktuellen Postwurfsendungen, die am Wochenende die Briefkästen in Hannover verstopften. Solche Nullaussagen sollten sich aber in vielen Machwerken der Werber finden lassen. Sie sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die ganze Werbung den Menschen eigentlich gar nichts sagen will, sondern nur auf das Erzielen eines irrationalen, psychischen Affektes hinarbeitet, der dann zu ebenfalls irrationalen Kaufentscheidungen führen soll. Leider scheint dies eine sehr erfolgreiche Methode zu sein, sonst wäre die Werbung nicht so voll damit.

Tinnef (35)

Birkenholz -- 54,95 Euro

Wer angesichts der Abkehr anderer fühlender Wesen befürchten muss, dass sein ganz persönlicher Vogel vereinsamt, der kann sich diese würglich enttickenden Singvögel für das Wahnzimmer an die wehrlose Wand nageln. Diese Uhr ist ein würdiger Nachvolger der schon sehr scheußlichen Kuckucksuhren für das digitale Zeitalter. Bis die Batterie erschöpft ist oder bis vorher ein sensibler Mensch dem Ruf seines Magens gefolgt ist und beherzt zur Axt gegriffen hat, erklingt jede Stunde für 10 Sekunden ein fröhlich Sample eines stündlich wechselnden, zwitschendern Vogels, um auch in noch in der grauesten und lärmverseuchtesten Ödnis daran zu erinnern, wie dieses Ding mit der Natur wohl mal geklungen haben könnte. Deshalb steht da auch „Natur“, ganz am rechten Rand der Katalog-Seite, auf der derartiger Tand feilgeboten wird. Natürlich sind minder beliebte Naturklänge wie das heisere Krächzen der Krähe oder der Täublein unentwegtes Gurren aus diesem zeitgemäßen Abbild der Natur verbannt. Das Ziffernblatt hingegen, es ist naturgetreu gestaltet, ganz genau so, wie Ziffernblätter eben an Bäumen wachsen. Für nur 55 Euro kann sich ein roher, geschmackloser Mensch jede lichtdurchtränkte Stunde des Tages mit diesem Gequäke ein bisschen kälter und hässlicher machen, damit er sich in „seiner“ Welt etwas wohler fühlt.

Quelle des Scans ist keineswegs die hier sonst so beliebte „moderne Hausfrau“, sondern dieses Mal etwas ungleich Schlimmeres. Ich hätte selbst nicht gedacht, dass es so etwas gibt. Der Scan kommt aus dem Vivat-Katalog des kircheneigenen St. Benno-Verlages der röm.-kath. Kirche. Bei so manchem Tinnef, der dort angeboten wird, freut man sich geradezu auf das nach christlicher Auffassung kommende Ende der Welt. Vielen Dank für dieses Dokument des fortschreitenden geistigen Zerfalles an M. — und warme Grüße an dieser Stelle! Ja, sogar Christen finden den totalen Ausverkauf und die gnadenlose Kitschtümelei im Umfeld ihrer eigenen Religion inzwischen nur noch zum Kotzen. (Ausdrucksweise von M. wiedergegeben.)

Hirnficker des Tages: Kriegsminister Jung

Der heutige Preis „Hirnficker des Tages“ mit der eisernen Goebbels-Ehrenmedaille am großen Bande geht an Dr. Franz Josef Jung (CDU), den gegenwärtigen Kriegsminister der BRD.

Begründung: Angesichts der jüngsten, auch medial aufmerksam betrachteten Kampfhandlungen der Bundeswehrmacht in Nordafghanistan und ihrer soldatisch eingebrachten Todesernte hat dieser Volkszertreter im Ministeramt doch allen Ernstes ein Ende der Debatte über einen möglichen Rückzug der BRD-Soldaten gefordert. Man soll also nicht einmal mehr darüber reden, ob es vielleicht nicht doch eine etwas überweite Interpretation des grundgesetzlichen Auftrages für die Bundeswehrmacht sei, wenn die Grenzen der Bananenrepublik Deutschland noch in den hintersten Winkeln der Welt „verteidigt“ werden sollen. Denn darüber ist nichts zu reden, solche Fragen sind irrelevant, man steht ja schließlich mit hirnloser Nibelungentreue in der NATO. Und sehr gefährlich sind solche Fragen, ja, geradezu mörderisch. Weil — so unser hirnfickendes Ministerchen, dessen lugverzerrte Stimme von allen Medien verstärkt in den deutschen Wohnzimmern widerhallt — jede derartige Debatte über einen möglichen Rückzug diese bösen Taliban in ihren Angriffen bestärken würde. Oder mal ganz kurz zusammengefasst: Wer — wie die gegenwärtige Regierung der BRD — ein paar deutsche Soldaten überall in die Welt hinaussendet, auf dass sie mit Waffen und grober Gewaltbereitschaft die außenp’litischen Interessen der USA vertreten und den Widerstand einer davon betroffenen Bevölkerung brechen, der gefährdet die dabei „eingesetzten“ (ein schönes p’litisches Wort, das direkt dem Sprachgebrauch des Wettens und Glücksspielens entsprungen ist) Soldaten nicht, wohl aber jeder, der laut über so etwas nachdenkt oder irgendwelche Worte des Widerspruches gegen die Beteiligung an einen solchen Krieg hat.

Eine dermaßen dreiste Verkehrung der Tatsachen fällt selbst in den heutigen, recht stumpfen Zeiten der dümmsten p’litischen Wendungen noch auf und hat eine besondere Auszeichnung verdient. Ich warte gespannt auf eine Fortsetzung dieses Propagandageschwafels, zum Beispiel in einer überall plakatierten Reklame-Aktion der gegenwärtigen Bimbesregierung unter dem griffigen Motto: „Kriegsgegner sind Mörder“