Hinweis für ausgebeutete Ein-Euro-Jobber

Wer Hartz-IV-Leistungen bezieht, wird häufig dazu gezwungen, einen Ein-Euro-Job anzunehmen. Wenn diese Zwangsarbeit abgelehnt wird, denn wird das „Existenzminimum“ gekürzt, so dass nur noch ein äußerst bescheidenes Vegetieren möglich ist.

Zwar dürfen die Arbeiten, die von einem Ein-Euro-Jobber verrichtet werden, keinen regulären, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz ersetzen, doch wird diese gesetzliche Beschränkung regelmäßig umgangen, in besonderem Maße im so genannten „sozialen“ Bereich, etwa bei der Diakonie, beim Caritas oder bei der Arbeiterwohlfahrt. In der Praxis führt der ausgelieferte Ein-Euro-Jobber als billige Arbeitskraft eine reguläre Arbeit aus, sein Arbeitgeber rechnet diese Arbeit regulär ab und bereichert sich auf diese Weise. Einem solchen Arbeitgeber ist die Notsituation eines Neuen Armen in der BRD bewusst und er nutzt sie schamlos und gierig aus. Zu einem ernsthaften Widerstand des so ausgebeuteten Menschen kommt es in der Regel nicht, denn nackte Existenzangst macht gefügig und die ARGEN erweisen sich unfassbar häufig als völlig desinteressiert.

In der Folge ist ein staatlich subventionierter Markt für billige Arbeit entstanden. Reguläre Arbeitsstellen werden nicht geschaffen. Als Rückwirkung kommt es dazu, dass Fachkräfte nicht eingestellt werden und wiederum auf dem staatlich subventionierten Markt für billige Arbeit gezwungen werden.

Doch nun gibt es eine Möglichkeit zum Widerstand, die jeder Mensch nutzen sollte, der sich in dieser unerfreulichen und oft an die Substanz gehenden Situation befindet:

Ändern könnte dies nun ein Urteil des Bundessozialgerichts in Kassel. Laut der Entscheidung werden nämlich nun die Krankenkassen in die Pflicht genommen. Diese müssen ein Vorliegen einer Sozialversicherungspflicht prüfen (Aktenzeichen: B 14 AS 98/10 R). So müssen die Krankenkassen bei einem Verstoß gegen den Zusätzlichkeit normaler Arbeitsverhältnisse mit einem Kostenersatzanspruch für den Betroffenen begründen. Dazu Harald Thomé, Fachreferent für Arbeitslosen- und Sozialrecht: „Wenn die Betroffenen an ihre Krankenkasse einen Hinweis geben, aus dem ersichtlich ist, dass bei der jeweils durchgeführten Tätigkeit gegen die Zusätzlichkeit verstoßen wurde, müssen diese den Sachverhalt prüfen und auch prüfen ob die Tätigkeit versicherungspflichtig war oder nicht (§28h SGB IV). Somit können auch Krankenkassen gegen illegale Ein-Euro-Jobs vorgehen. Liegen Verdachtsmomente vor könnten die Betroffenen auch solche Hinweise an ihre Krankenkasse geben. Um zu beurteilen unter welchen Voraussetzungen die Betroffen selbst einen Kostenersatzanspruch haben, sollte immer noch die BSG-Entscheidung und deren Begründung abgewartet werden. Das BSG hat dies ausdrücklich vorgesehen“.

Also: Wendet euch an eure Krankenkasse! Macht Schluss mit der kriminellen Ausbeutung! Teilt auch mit, wenn andere Ein-Euro-Jobber in eurem Betrieb auf diese Weise missbraucht werden! Es heißt hier schon viel zu lange: „Wie, du willst Geld? Sei doch froh, dass du Arbeit hast.“ — und es muss endlich wieder heißen: „If you pay a peanut, you’ll get a monkey¹“. Weg mit dem Hartz-IV-Unrecht! Schluss mit der asozialen Ausbeutung in „sozialen“ Einrichtungen!

¹Das ist leider nicht leicht übersetzbar…

Sklavennachschub fürs „Rote Kreuz“ gesucht!

Tja, ist schon bitter für Vereine wie das „Rote Kreuz“ und auch für die großen Kirchen, wenn auf einmal das Menschenmaterial zum profitmaximierten Aufrechterhalt des so genannten „Sozialbereichs“ wegbricht und nach dem Wegfall der Wehrpflicht kaum noch jemand gesteigerte Lust verspürt, mit seinem freiwilligen und unterbezahlten Engagement andere Leute reich zu machen:

Der Landesgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), Leonhard Stärk, sagte dagegen dem „Focus“, die Auswirkungen seien „eine Riesen-Katastrophe“ für den Sozialbereich. Das BRK benötige 600 Mitarbeiter, um die Aufgaben der Zivildienstleistenden zu übernehmen. Bis Ende des Jahres würden es aber kaum mehr als 400 werden.

Nun, das ist schwach, Herr Stark. Nachdem sie und das ganze andere asoziale Lumpenpack, das sich so gern „sozial“ gibt, über Jahre hinweg reguläre, sozialversicherungspflichtige Stellen für ausgebildete Fachkräfte abgebaut haben, um diese Arbeit von flugs angelernten Zivis (und in letzter Zeit immer häufiger auch von Ein-Euro-Jobbern vom Elendsstrich für Zwangsarbeit) erledigen zu lassen, ist diese schöne Quelle zusätzlicher Einnahmen halt weggebrochen. Übrigens sind mir mehrere gut ausgebildete Fachkräfte (Krankenpfleger, HEP, etc.) persönlich bekannt, die seit Jahren keine Arbeit in den Berufen finden, die sie ursprünglich gelernt haben — so angespannt kann die Lage ja wohl kaum sein. Wissen sie, sie schamloser, lobbyistischer Sprechblasenzauberer für die Drecksjournaille der Milliardäre, so eine Berufsausbildung macht man nicht aus einer Augenblickslaune heraus (oder man hält sie dann wegen ihrer hohen Schwierigkeit nicht durch), das ist eine fürchterliche Paukerei. Und so eine Ausbildung macht man auch nicht, weil sich in diesen Berufen das fette Geld verdienen lässt, ganz im Gegenteil, jeder weiß schon lange vorher, dass es eine mies entlohnte Knochenarbeit ist. So einen Berufswunsch entwickelt jemand, der noch etwas hat, was ihnen und vergleichbarem Geschmeiß völlig abzugehen scheint: Ethisches Empfinden.

Ach ja, die ausgebildeten Fachkräfte bekommen schon manchmal Arbeit, sogar bei ihrem Toten Kreuz — in Form untertariflich entlohnter, „befristeter“ Arbeitsverträge (die bei Bedarf vom nächsten „befristeten“ Arbeitsvertrag abgelöst werden, oder auch mal nicht) oder des Angebotes, doch mal für ein paar Monate ein unbezahltes Praktikum zu machen. Da sehen diese Menschen denn auch, was der von einem Pack wie ihnen, Herr Stark, „rationaliserte“ Pflegebetrieb hervorbringt, der teuer mit der Pflegeversicherung abgerechnet, aber billig bei den arbeitenden Menschen bezahlt wird und können mir berichten, wie das Fleisch stinkt, das am Dekubitus wegfault. Oder wie alte Menschen einfach mit Neuroleptika ruhig gestellt werden, damit sie nicht so viel Arbeit machen. Oder wie man eine Magensonde legt, weil das schneller geht und einfacher ist als das Anreichen der Nahrung. Ich wollte, Herr Stark, ich könnte wenigstens hoffen, dass sie selbst einmal in die Situation kämen, in einer der von ihnen und ihresgleichen auf unmenschliche Zustände runtergebrochenen Verwahranstalten für hilflose und kranke Menschen über Jahre dahinzusiechen. Aber leider werden sie wohl versicherungstechnisch vorgesorgt haben, dass sie in einer dieser schnieken Privatkliniken landen, die vom Alltag der Pflege so weit entfernt sind wie es ihre Moral von der Liebe ist. Schließlich wissen sie ja aus erster Hand, was für Zustände sie geschaffen haben.

Mögen sie qualvoll und einsam verrecken!

Zweierlei Arbeitseifer

Ich bin immer wieder davon fasziniert, welchen Arbeitseifer BRD-Ermittlungsbehörden entwickeln können, wenn es um die Interessen geldmächtiger Organisationen wie etwa der Contentindustrie — in diesem Fall wegen der unsäglichen Website kino (punkt) to — geht. Da werden große Hebel in Bewegung gesetzt, da wird langanhaltend und ausdauernd ermittelt, es werden Leute aufgespürt, die sich aus gutem Grund bedeckt halten, es wird gerichtsfestes Beweismaterial angehäuft, es wird alles dafür getan, ein paar Leute ins Gefängnis zu bringen. Von daher ist es so gut wie sicher, dass die Schurken, die für kino (punkt) to verantwortlich waren, demnächst verurteilt werden und ihre Luft für ein paar Jahre durch Gitterstäbe atmen müssen. Schließlich geht es um die Interessen der „notleidenden“ Filmindustrie, die häufig das Zehnfache ihres Investments in irgendwelche unwichtigen Scheißfilme als Gewinn hereinholt, trotz Filesharings und einiger nach wie vor bestehender Streaming-Angebote, in denen man diese Scheißfilme umrahmt von Abofallen, Scareware und sonstigen Betrügereien „genießen“ kann. Da muss ein Exempel statuiert werden, schließlich wollen das ein paar Geldsäcke so!

Ach, wie mich doch die Heuchelei darin ankotzt!

Wenn es um gewerbsmäßigen Betrug in ganz großem Maßstab geht; sagen wir einmal, um so einen gewerbsmäßigen Betrug, wie ihn die Content4U GmbH der Adamca-Brüder seit Jahren durchzieht; wenn von diesem asozialen und hochkriminellen Geschäft eben nicht die Interessen der Contentindustrie tangiert werden, sondern wenn „nur“ ein paar Millionen Menschen mit irreführenden Websites und einschüchternden Drohbriefen um ihr Geld gebracht werden sollen; dann sieht das nämlich alles ganz anders aus. Hier müssen sich die Verantwortlichen gar nicht erst verstecken, sie können ganz offen auftreten und mit ermüdender Regelmäßigkeit ihre betrügerischen Serienbriefe rausschicken, ohne dass ihnen und ihren vielen Komplizen und Strohmännern auch nur eine Einladung zum Verhör in den Briefkasten flatterte. Von den vielleicht 10 bis 20 Prozent der Empfänger der Serien-Drohbriefe, die eingeschüchtert genug sind, dass sie die unbegründeten Forderungen bezahlen, kann sich dieses Geschmeiß einen verfeinerten Lebensstil finanzieren, ganz ohne dass dabei irgendein Risiko bestünde. Denn hier geht es nicht um die Interessen der industriellen Content-Produktion, die in der Lobby des Reichstages eine deutliche und mutmaßlich auch mit allerlei milden Gaben nachdrücklich gemachte Stimme hat, sondern einfach „nur“ um die Interessen der restlichen gut 82 Millionen Menschen in der BRD. Und diese sind den Volkszertretern nun einmal scheißegal, nachdem die Stimmviecher ihre Stimme abgegeben und nix mehr zu sagen haben.

Wenn ein Betroffener Anzeige erstattet — was vielen Menschen gar nicht so leicht fällt — dann wird das Verfahren eingestellt. Seit Jahren. Und immer wieder. Die Rechtslage soll es halt nicht hergeben, dass hier ermittelt wird. Der Formbrief der Staatsanwaltschaft, in dem die Einstellung mitgeteilt wird, er ist ein lustig verzerrtes Spiegelbild des betrügerischen Serienbriefes der Content4U GmbH.

So eine Staatsanwaltschaft kann ja nicht einfach tun und lassen, was ihr beliebt, sondern sie ist in der BRD p’litischer Weisung unterworfen. (Und morgen wird den Kindern wieder im Staatsbürgerkundeunterricht in Sozialkunde das Märchen von der „Gewaltenteilung“ erzählt, natürlich von staatlich bediensteten Leerern Lehrern — sonst merkt noch jemand, in was für einem Staat er wirklich lebt.) Was wie „Recht“ aussehen soll, ist in Wirklichkeit P’litik. Und das die BRD ein Paradies für Betrüger und Abzocker am Telefon und im Internet ist, das ist ein p’litisch explizit gewünschter Zustand.

Letztes Wochenende ging ein weiterer Serienbrief mit unbegründeten Forderungen und einschüchternden, erpresserischen Formulierungen der Content4U GmbH heraus — ich kann das hier gut an den Zugriffen auf die alten Texte sehen. Und in drei bis fünf Wochen geht der nächste Brief heraus. Niemand erwirkt einen Haftbefehl gegen die Halunken, die bei BRD-Kreditinstituten ganz offen und selbstverständlich auch unter Vorlage ihres Personalienausweises die Konten eröffnen. Es kommen keine fünfzig bis hundert Beamte der Kriminalpolizei, um in einer großen Hausdurchsuchung Beweismaterial wegen des begründeten Verdachts des Betruges in einigen hunderttausend Fällen sicherzustellen. Auch das zuständige Finanzamt — die behaupteten Forderungen sind bei korrekter Buchführung als Außenstände verbuchtes Firmenkapital und so lange steuerpflichtig, wie sie aufrecht erhalten werden, und sie müssten deshalb wie „echte Einnahmen“ versteuert werden — interessiert sich nicht weiter dafür. Es geht dem gesamten Staatsapparat der BRD, der doch ansonsten immerfort so prall und proll Recht und Ordnung zu schaffen vorgibt, am Arsch vorbei. Es sind ja „nur“ Menschen, die von dieser verbrecherischen Nummer betroffen sind.

Die ganz normale »Content4U-Welle« in diesem Blog -- Darstellung der Seitenzugriffe für das letzte Wochenende und die folgende Woche

Die betrügerischen Serienbriefe werden seit vielen Monaten so versendet, dass sie am Freitag bei den potenziellen Opfern ankommen. Offenbar geht man bei der Betrugsfirma Content4U GmbH davon aus, dass viele potenzielle Opfer am Wochenende keinen guten Internetzugang zur Verfügung haben und deshalb eben nicht durch die einfachste denkbare Google-Suche Aufschluss über den wirklichen Charakter dieser „Mahnungen“, „Inkasso-Schreiben“ und sonstigen verbrecherischen Unverschämtheiten (neuerdings eventuell auch per Nachnahme) bekommen können. Es sind ja auch — trotz allem Gejubels der Twitteria und Bloggosphäre über die großartigen technischen Möglichkeiten — gar nicht so wenige Menschen, die in der BRD privat keinen breitbandigen Anschluss nutzen und viele persönliche Internet-Arbeiten (und Downloads) an ihrem Arbeitsplatz verrichten und die Daten auf einem USB-Stick bewegen. Ich weiß, weil ich selbst einen Webserver administriere, dass am Wochenende gut ein Viertel der Besucher über schmalbandige Internet-Zugänge kommt, weil es sich für diese Menschen offenbar nicht lohnt, für ihre persönliche Internetnutzung Geld in einen besseren Zugang zu investieren. In der Woche sieht das sehr anders aus. Die Verbrecher scheinen über das gleiche Wissen zu verfügen. Sie kalkulieren eh damit, dass nur ein Bruchteil der Briefempfänger auf den Betrug reinfällt — wenn pro 10 frankierter Briefe nur einmal eine Überweisung von 100 oder 150 Euro zurückkommt, ist es ja auch ein „return of investment“, das sich sehen lassen kann. Menschen, die das Internet wie eine zweite Heimat betrachten, würden auch kaum auf diesen Betrug reinfallen und kämen nicht einmal auf die Idee, beim Download freier und kostenloser Software eine vollständige Adresse einzugeben, sondern wüssten, wo es Software zum Download gibt. Die gewünschten Opfer hingegen, sie haben zunächst kein „gutes“ Internet und sind deshalb erstmal mit den erpresserisch formulierten, betrügerischen Forderungen allein gelassen, was die Chance erhöht, dass sie das Geld auch überweisen. Wie man an der oben beispielhaft gezeigten, typischen „Content4U-Wellenform“ in der Zugriffsstatistik sehen kann, ist das eine Rechnung, die leider viel zu gut aufzugehen scheint.

Wie viele schwere Familienstreitigkeiten voller Vorwürfe sich an den Empfang eines solchen Briefes anschließen, gehört zu den Dingen, die ich in einer solchen Aufbereitung nicht erkennen, aber dennoch erahnen kann — vermutlich ging es in Fällen von existenziell bedrohlicher Armut auch immer wieder einmal weit über zermürbende Vorwürfe hinaus bis hin zur groben, offenen Gewalt. Ja, es ist wohl kein Fehler, angesichts der Hunderttausenden, die solche Betrugsversuche im Briefkasten hatten, anzunehmen, dass die Content4U GmbH auf indirektem Weg schon Menschen ins Krankenhaus gebracht hat. Wie jedem anderen Verbrecher sind auch die Adamca-Brüdern die Folgen ihres Handelns egal.

Wenn die betrügerischen Serienbriefe übers Wochenende verschickt wurden, führt dies in den folgenden Tagen regelmäßig zu 5.000 bis 15.000 Besuchern (nicht Zugriffen), welche die Content4U-Texte in diesem Blog lesen. Da „Wut“ nun nicht gerade die „seriöseste Adresse“ ist, wenn jemand nach zuverlässigen und juristisch tragbaren Informationen sucht, dürfte dies nur ein Bruchteil der im Internet recherchierenden Empfänger sein; die Mehrzahl der betroffenen Menschen wird eher das deutlich seriösere Informationsangebot der Verbraucherzentralen wahrnehmen — wenn sie überhaupt auf die Idee kommt. Ich glaube, dass ich bei Mulitiplikation mit Pi mal Daumen schätzen darf, dass jede dieser betrügerischen Serienbrief-Forderungen in mindestens 50.000 Kopien, tendenziell eher mehr, an potenzielle Opfer verschickt wird. Ist nur ein Zehntel dieser Leute eingeschüchtert genug und zahlt die unbegründete Forderung, so nehmen die asozialen, verbrecherischen Adamca-Brüder für eine Nullleistung eine halbe Million Euro ein. Ein ziemlich gutes „Monatsgehalt“ fürs Ausdrucken und Eintüten von Briefen ist das.

Und so läuft das schon seit über einem Jahr. Davor lief es so mit einer anderen Firmierung. Danach wird es so mit einer anderen Firmierung weiterlaufen. Firmierungen wechseln. Die Verbrecher bleiben. Und sie brauchen sich nicht einmal zu verstecken, jedenfalls nicht vor der Justiz.

Ein besonderer Arbeitseifer ist bei den Ermittlern nicht festzustellen. Eine besondere p’litsche Weisung, die einen solchen Arbeitseifer erzwänge, ebenfalls nicht.

Nur eine lässige Hand und massenhaft eingestellte Verfahren. Schon seit Jahren. Und vermutlich noch viele Jahre lang.

Es handelt sich eben nicht um die Interessen der geldmächtigen Contentindustrie, sondern nur um das Interesse der restlichen gut 82 Millionen Menschen in der BRD, nicht zum Opfer eines perfiden und widerwärtigen Betruges zu werden.

Wo die P’litik solche Zustände fördert und die Justiz in so großem Maßstab versagt, bleibt eigentlich nur noch das „gute alte“ Teeren und Federn — und dabei bitte nicht die Freunde dieser gewerbsmäßigen Betrüger und organisiert Kriminellen auf den Stühlen der Innenministerien und in den Regierungen vergessen!

Mit hohem Tempo auf die Wand zurennen

Ich habe festgestellt, dass es nicht gut ist, an die Zukunft zu denken, wenn es einem nicht gut geht. Vielleicht ergibt sich was, dass es noch gut werden kann. Ich möchte mich nicht flüchten in ein kleines Loch. Ich habe in letzter Zeit so oft an den Tod gedacht, dass ich auf Fragen in der Zukunft nur schwer antworten kann.

Auf Telepolis: Wut und Dauerdämpfung weiterlesen, um einen kleinen Eindruck davon zu bekommen, was die von rot-grüne gewollte und von schwarz-gelb fortgesetzt Hartz-IV-Massenverarmung und -Massenentrechtung mit den davon betroffenen Menschen anstellt!

Content4U: Jetzt auch mit Nachnahme

Nicht nur, dass ich zurzeit an den wieder steigenden Zugriffen auf den alten Text zur Content4U-Mahnung erkennen kann, dass diese Betrügerfirma einen neuen Serienbrief mit „Letzten Mahnungen nach der letzten Mahnung“ versendet, was schlimm genug ist. (Es würde mein Vertrauen in den so genannten „Rechtsstaat“ schon ein wenig fördern, wenn zur Abwechslung mal keine verarmten Schwarzfahrer in die Gefängnisse verfrachtet würden, sondern derartig niederträchtige und asoziale Halunken.)

Es sieht zudem so aus, als hätten sich die Betrüger mit ihren nicht existenten Verträgen und einschüchternden Drohbriefen an der Grenze zur Erpressung für ihre unendliche Geschichte eine neue Masche ausgedacht, um Menschen um ihr sauer verdientes Geld zu betrügen.

Wenn ich meinem Kommentator „Nobbs1952“ glauben darf, verschickt diese Verbrecherfirma jetzt Sendungen per Nachnahme, um ihren Opfern Geld abzunehmen:

Hallo,

nachdem ich die erste Mahnung von Content4U weggeworfen habe, haben sie es mit einer Nachnahme versucht. Da ich nie gegen Nachnahme etwas kaufe, habe ich diese dem Postboten mit dem Hinweis „Annahme verweigert“ gleich wieder mitgegeben.

Jetzt erhielt ich das besagte „letzte“ Mahnschreiben. Auch dieses wird entsorgt.

Warten wir mal ab, was passiert.

Die einzige Quelle, die ich für diese neue Dreistigkeit der Arschlöcher von Content4U habe, ist dieser eine Kommentar. Dennoch erscheint es mir angemessen, hier an prominenter Stelle eine deutliche Empfehlung auszusprechen:

Derartige Nachnahme-Sendungen auf gar keinen Fall annehmen oder bezahlen! Das Geld ist weg und kann nicht mehr zurückgeholt werden.

Wer eine derartige Nachnahme bereits angenommen und bezahlt hat, sollte auf jeden Fall Anzeige wegen gewerbsmäßigen Betruges bei der nächsten Polizeidienststelle stellen. Es wird nämlich allerhöchste Zeit, dass dieses Pack endlich die Luft durch Gitterstäbe atmet, auch wenn die paradiesischen Zustände für derartige Betrugsmodelle in der Bundesrepublik Deutschland p’litisch ausdrücklich gewünscht sind.

Also nochmal: Zurzeit auf gar keinen Fall eine dubiose Nachnahmesendung annehmen, denn das Geld ist weg! Wenn dies schon geschehen sein sollte, unbedingt Anzeige erstatten. Es handelt sich hier um eine neue „Qualität“ dieses Betruges, bei der ich die Aussichten einer strafrechtlichen Verfolgung vorsichtig optimistisch einschätze.

Vergesst kino.to!

Dieser Blogpost ist leer. -- Nee, tut mir nicht leid... -- Mit Gruß aus Deutschland, dem Land der verschwindenden Inhalte

Vergesst kino.to! Zensiert werden Jörg Kachelmann; AEP-D; Attac; Sportwetten; Radio Fritz; stets und überall in Deutschland alle Blogger; Internetbertreiber außerhalb der „Sendezeiten“; das Pottblog; Flickr; das ELO-Forum; alle Aufklärer über Euroweb; die Aktion Nazifreies Dresden; einige Aufklärer über Kindesmissbrauch in der röm.-kath. Kirche; Meine Zwangsanmeldung; Aufklärer über Bauernfänger mit Schneeballsystemen; Menschen, die gegen die Zustände im Wikimedia Deutschland e.V. protestieren; alle Kinos; das Womblog mit Informationen über politische Bewegungen in Lateinamerika; Satire mit Zielrichtung Abmahnanwälte; Menschen, die harmlos, kreativ und satirisch auf technische Fehler in einer Website hinweisen; Menschen, die Vogeldarstellungen auf einer Satireseite benutzen; YouTube; alle Programmierer und Anwender von Freier Software; Anwender von Yahoo; Menschen, die die von der GEZ eingezogene Gebühr eine GEZ-Gebühr nennen; alle Google-Anwender; alle Programmierer und Nutzer von Computerspielen; Journalisten; alle Anwender der ehemaligen Plattform Google Video; das INSM-Watchblog; kritsche Verbraucher; Künstler, die sich kreativ mit der Boulevardpresse und ihrer Agitationsform auseinandersetzen; Computerspielespieler; Satiriker, die der Media-Markt-Reklame eine gebührende Antwort geben; politische Blogger; immer wieder Blogger; Dokumente, die die tödliche Verzweiflung eines jugendlichen Mörders und Selbstmörders beleuchten und der offiziellen und in den Massenmedien transportierten Darstellung offen widersprechen; Menschen, die die Zustände in der Innenstadt einer deutschen Großstadt nicht hinehmen wollen; und… und… und… und tausende, ja zehntausende weiterer derartiger Stimmen, die verschwinden gemacht oder doch zumindest eingeschüchtert und existenziell bedroht wurden, nur damit sie verschwinden mögen, aber die dabei so still und fern waren und sind, dass ich sie nicht bemerkt habe und nicht bemerken kann… dieses völlig unwichtige Scheiß-kino.to, das die aus Gewinnerzielungsabsicht generierten künstlichen Welten der Contentindustrie zur Untenhaltung und Ablenkung kostenlos konsumierbar machte, ist in alledem die entbehrlichste Site des Internet, und es wird morgen schon unter anderer Adresse wiederkommen, einfach, weil man viele wegen der objektiven Ödnis ihres Daseins nach etwas Trost, Bewusstlosigkeit und Bespaßung strebende Menschen so leicht mit Abofallen und Malware überrumpeln kann… und ihr werdet es auch in drei Monaten schon vergessen haben, ganz genau so, wie ein Aasfresser morgen den Kadaver nicht mehr kennt, der gestern noch seine Atzung war… ich würde dieses kino.to sofort gegen fünfzig mittlerweile verschwundene, persönliche Blogs eintauschen, die mir das Internet einmal zum wärmeren und erträglicheren Ort gemacht haben, als noch nicht jedes menschliche Miteinander im Netz ein sozial optimierter Geschäftsvorgang sein sollte… und in alledem unvergessen bleibt mir, und hoffentlich nicht nur mir, welche Menschen (angebliche Vertreter irgendeines Volkes, zu dem ich allerdings nicht gehöre und von dem ich keinen Menschen kenne, der zu diesem Volk gehört) ein willkürlich und (da immer noch in Kraft, immer noch jederzeit) unkontrollierbar missbrauchbares Internetzensurgesetz in Rechtskraft gesetzt haben, weil diese reich geborene Fotze sehr zum Nutzen ihrer geldmächtigen Freunde dreist und politisch kindesmissbrauchend in die Welt gelogen hat — aber das mit Lügen, das tut sie ja immer noch. Wo die „Meinungsfreiheit“ in der BRD bleibt? Ach, ich erklärs mal für Kinder.

Jörg Kachelmann: TwitPic zensiert Blümchen

Vor wenigen Stunden hat Jörg Kachelmann auf TwitPic [Wegen widerwärtiger Zensur bewusst nicht verlinkt] ein sehr interessantes Bild gepostet, das einen Eindruck davon zu geben vermag, mit welchen Methoden die Contentindustrie in der BRD ihre „Stories“ bekommt und was im Hintergrund der medialen Vorverurteilung Kachelmanns ablief. TwitPic hat dieses Bild, das einmal unter twitpic.com/586fia zu finden war, still gelöscht — es kann ja auch nicht angehen, dass die Gier, Geschäftstüchtigkeit und Schamlosigkeit der Journaille, hier im Falle von Burdas Arsch- und Tittenblatt „Bunte“, einem größeren Kreis von Menschen bewusst wird. So etwas wie Twitter und die damit verbundenden Dienste findet die Journaille eben nur toll, wenn sie in reißerischem Ton vermelden kann, dass damit im Ausland Revolutionen vorangetrieben werden. Wenns aber in der BRD benutzt wird, um mal zu beleuchten, wie denn der ganze Content in die Dreckspresse kommt, denn wird wohl ganz schnell der hauseigene Rechtslinksausleger angerufen, damit er mit der Macht der Geldherrschaft und des BRD-typischen Rechtsschutzes für beleidigte Leberwürste etwas dagegen unternehmen kann.

Nun, ich habe das Bild eben in meinem Browsercache wiedergefunden und möchte es niemanden vorenthalten. Es handelt sich um ein Begleitschreiben zu einer Fleurop-Blumensendung, und was darin steht, ist keineswegs durch die Blume gesagt, sondern sehr deutlich (zum Vergrößern klicken) — dieses kleine Dokument zur Zeitgeschichte sollte sich niemand entgehen lassen, der dem Gelaber vom „Qualitätsjournalismus“ angesichts der Ausflüsse dieses Tuns schon immer etwas skeptisch gegenüber stand:

Liebe Frau xxxxx, gerne würde ich mich einmal persönlich mit Ihnen über Herrn JK unterhalten. D a Sie ohnehin im Prozess als Zeugin aussagen werde n, fände ich es schön, Sie schon vorher kennen zu lernen. Sie können mich jederzeit unter meiner Mob ilnr. 0172 6124502 bzw per Email: tanja. may@bunte. burda. com erreichen. Sonnengrüße schickt Ihnen die Tanja May, Chefreporterin und Mitglied der Chefred aktion BUNTE

Hier nochmal der Text mit allen seinen vom eiligen Tippen herrührenden Eigentümlichkeiten abgetippt (allerdings habe ich dabei die Telefonnummer unkenntlich gemacht und bitte auch jeden Leser darum, dass die im Bild sichtbare Nummer nicht missbraucht wird):

Liebe Frau xxxxx, gerne würde ich mich einmal persönlich mit Ihnen über Herrn JK unterhalten. D a Sie ohnehin im Prozess als Zeugin aussagen werde n, fände ich es schön, Sie schon vorher kennen zu lernen. Sie können mich jederzeit unter meiner Mob ilnr. 0172 612xxxx bzw per Email: tanja. may@bunte. burda. com erreichen. Sonnengrüße schickt Ihnen die Tanja May, Chefreporterin und Mitglied der Chefred aktion BUNTE

Besonders wichtig: Schon vor dem Prozess möglichst exklusiv die Infos aus einer mit Blümchen begrüßten und von einer professionellen Schreibersfrau bequasselten Zeugin herausschütteln, so richtig eiskalt von Frau zu Frau. Ist ja auch besser für die mediale Vorverurteilung und den reißerischen Content mit besonderem emotionalen Empörungspotenzial, der dann verkauft werden soll.

Woher dieses Pack bei Burda im Vorfeld eines Gerichtsverfahrens die Anschrift einer Zeugin bekommen hat, gehört übrigens zu den interessanteren Fragen bei diesem Vorgang, auf die ich auch zu gern eine Antwort bekäme. Leider wird so etwas wohl niemals in der Scheiß-Milliardärspresse der BRD stehen. Wer sich in der BRD auf die Verschwiegenheit der Justiz, der Staatsanwaltschaft und der Gehilfen der Staatsanwaltschaft (Polizeien) verlässt, ist ganz offensichtlich verlassen, da werden auch persönliche Daten munter an die widerwärtigen Gefühlsausbeuter der ganz besonders fragwürdigen Journaille rausgerückt, die damit dann so richtig Meinung macht. Wir wissens ja alle:

Was ein BH ist für die Weiber / das sind fürs Volk die Presseschreiber. / Denn beide drücken ganz enorm / die Massen zu gewünschter Form.

Genau.

Ach so, Burda! Natürlich könnt ihr auch versuchen, diesen Text und diesen Mirror des Bildes mit Drohgesten und Briefen mit einschüchterndem Text und Briefkopf wegzensieren zu lassen, und vielleicht schafft ihr das sogar. Das nützt euch nur nicht mehr viel. Im Gegensatz zu euch herzzerfressenen Astlöchern habe ich nicht vor, davon zu leben, dass ich den Menschen künstlich geschürte Emotionen für Geld verkaufe, und deshalb publiziere ich alles unter den wenig einschränkenden Bedingungen der Piratenlizenz. Das hat zur Folge, dass es von allen möglichen und unmöglichen Leuten an vielen Stellen des Internet gespiegelt wird, und obwohl ich nicht mit jedem Betreiber eines Mirrors inhaltlich übereinstimme, bin ich weiterhin über jeden einzelnen Mirror froh, weil ich mir der geldherrschaftlichen Zensurbestrebungen in der BRD sehr bewusst bin. Das ist nicht mehr so einfach für euch geldherrschaftliche Zensoren zu handhaben wie die unendlich bequeme, künstliche Zentralisierung der Kommunikation übers Web-Zwo-Null. Spätestens jetzt kriegt ihrs nicht mehr aus dem Netz, also lebt damit! Lebt auch damit, dass das Internet nichts vergisst! Und wenn ihr meint, ihr könntet mich vielleicht juristisch einschüchtern: Ich bin obdachlos und lebe vom Betteln, habe nichts mehr zu verlieren und empfände einen Gefängnisaufenthalt (immerhin ein Dach übern Kopf und regelmäßige Mahlzeiten) beinahe als einen Urlaub. Immer nur zu! Für eine gewisse Öffentlichkeit, die interessiert zuschaute, wie ihr mit Kanonen auf Spatzen schießt, würde ich schon selbst sorgen.

Nachtrag: Einen weiteren Mirror des blumigen Fleurop-Telegrammes gibt es bei Stefan Niggemeier: Sonnengrüße von der Tanja May — so langsam werde ich mir sicher, dass der Vorgang die gebührende Aufmerksamkeit bekommt. [Danke, Dauni!]

Nachtrag Zwei: Wer Zweifel an der Echtheit des unglaublich herzkalten und dreisten Blümchenschriebs hat, muss sich wohl vorerst auf die Zusicherung von Jörg Kachelmann verlassen: „Das Dokument ist echt und liegt im Original vor“ — ich habe nicht den Schimmer eines Zweifels daran gehabt.