Wo der meisten Menschen Lebensstandard sinkt, wo manch chronisch Kranker sich nicht mehr seine medizinische Behandlung leisten kann, wo sich immer mehr Menschen unter den Bedingungen völliger persönlicher Aussichtslosigkeit zum Freitod entschließen, da muss ja mal wieder eine Durchhalteparole in die Welt geblasen werden.
Und deshalb stellen sich so ein paar „Experten“ hin und verkünden das tröstliche Evangelium: Im Jahr 2009 soll es nur noch drei Millionen Arbeitslose geben. Woran die diese scheinbar mutige, dummerweise auch noch mit einem Datum versehene Profetie „festmachen“? Na, ist doch klar! An ihrer „Zuversicht“.
Solche Worte wie „Glaube“, „Hoffnung“ und „Zuversicht“ hört man oft aus dem stinkenden Mund von irgendwelchen Lügenpfaffen. Die Aufgabe solcher Worte ist es, Menschen auf eine ferne Zukunft zu vertrösten und damit im Jetzt still, widerstandslos und unmündig zu halten. Sehr nützlich ist solch‘ Zuversicht vor allem für die Profiteure des Unmenschentums:
Die Zuversicht unter den deutschen Wirtschaftsforschern wächst. Erstmals prophezeien namhafte Experten, dass die Zahl der Arbeitslosen bis zum kommenden Bundestagswahljahr die Drei-Millionen-Marke kratzt.
Natürlich kann es sein, dass diese forschen „Forscher“ recht haben. Wenn der Trend zum „sozialverträglichen Frühableben“ anhält, sinkt natürlich auch die Arbeitslosenzahl.
Wirtschaftsforscher rechnen mit einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosenzahl bis zum Bundestagswahljahr 2009.
Es kann auch einen anderen Grund geben, warum sie Recht haben könnten. Wenn der verbrecherischen Regierung der BRD ein neuer Statistiktrick einfällt. Das wäre vor einer Wahl gar nicht so ungewöhnlich und hat durchaus Beispiele in der Vergangenheit. Im Vorfeld einer Bundestagswahl wurden auch früher schon öfter mehrere hunderttausend Menschen in eine so genannte „ABM“ gesteckt und damit aus der Arbeitslosenzahl entfernt. Das geschah natürlich alles mit den Steuergeldern derer, die man zur Wahl auf diese Weise betrog.
„Ich halte es durchaus für möglich, dass wir 2009 an die drei-Millionen-Grenze kommen“, sagte der Chefvolkswirt der DZ Bank, Hans Jäckel, dem „Tagesspiegel“.
Ich halte es übrigens durchaus für möglich, dass Hans Jäckel, der als Bankvertreter sein Herz wohl schon längst gegen eine Addiermaschine eingetauscht hat, hier einfach die p’litisch erforderlichen Durchhalteparolen von sich gibt – vielleicht sogar in informeller Abstimmung mit dem gegenwärtigen Merkel-Müntefering-Regime in der BRD. Ich halte ziemlich viele Dinge für mehr oder weniger möglich, und die Zusammenarbeit von Verbrechern halte ich sogar für wahrscheinlich, wenn dabei alle ein gutes Geschäft machen. Aber mich fragt die merkwürdig gleichgeschaltete Journaille der BRD nicht danach. Das liegt wohl daran, dass ich nicht so eine p’litisch nützliche, antisoziale Fäkalmade wie der Herr Jäckel bin.
„Wenn der Wachstumsprozess nicht gestört wird, kann der Arbeitsmarkt 2009 in Richtung drei Millionen laufen“, sagte auch Michael Hüther […]
Und in ein paar Jahren kann dieser entschiedene Hüther der Privilegien der Besitzenden zu dieser seiner Aussage sagen: „Wenn der Hund nicht geschissen hätte, denn hätte er den Hasen gekriegt.“ So unverbindlich sind diese hohlen Worte mit dieser Einschränkung. Wenn das Wachstum nicht gestört wird, dann gibt es Wachstum. Klar, ne? Wenn die Verdummung nicht gestört wird, dann haben wir bald viel mehr Dummheit. Das ist ja ein Experte, der muss das ja wissen. Was wohl nach Meinung von Michael (hebr.: „Wer ist wie Gott“) diesen ominösen „Wachstumsprozess“ stören könnte? Wahrscheinlich die schlichte Tatsache, dass Menschen nun mal Geld für ihre Arbeit haben wollen.
Aber ich will diesen stinkenden Profeten des totalen Aufstiegs durch den weiteren sozialen Abstieg vieler Menschen mal eine Chance geben – schließlich bin ich immer noch besser als diese Entseelungsreste.
Ich weiß natürlich nicht, ob ich im Jahr 2009 noch am Leben bin. Angesichts meiner Situation und der gegenwärtigen Entwicklung in der BRD halte ich es für wenig wahrscheinlich. Aber auch ich habe eine gewisse Zuversicht. Ich glaube fest daran, dass es WordPress.com auch im Jahr 2009 noch geben wird, und ich glaube, dass auch dieses Blog dann noch existieren wird – völlig unabhängig vom Sekundenglanz meiner Existenz. Es kann zwar sein, dass bis dahin die Zensurbestrebungen in der BRD so massiv geworden sind, dass sogar die Vernichtung von Inhalten auf einem Server in den USA im Bereich des Möglichen liegt. Aber das erscheint im Moment noch unwahrscheinlich.
Und deshalb werde ich heute noch ein paar in die Zukuft datierte Beiträge veröffentlichen, die hier jedes halbe Jahr an die zitierten leeren Versprechungen und dummen Durchhalteparolen erinnern. So erhält jeder Leser die Gelegenheit, die großen Worte mit der wirklichen Entwicklung in der BRD zu vergleichen. Dabei wird sich schon zeigen, wie es mit der „Kompetenz“ dieser „Experten“ aussieht, vielleicht wird in diesem Rahmen auch die p’litische Funktion solchen Redens deutlicher.
Wenn das ein kleiner Beitrag dazu ist, dass solchen „Experten“ irgendwann von niemandem mehr geglaubt wird, bin ich darüber froh. Darüber hinaus fordere ich interessierte Blogger auf, nicht im Ozean der Tagesmeldungen unterzugehen, sondern auch einmal solche Rückbezüge auf längst vergangene Beispiele dümmster p’litischer Propaganda zu versuchen.
Was diese „Experten“ in solchen Reden zeigen, ist vor allem, wie sehr sie die Menschen in der BRD verachten. Es ist wirklich an der Zeit, dass solchen „Experten“ etwas von dieser Verachtung zurückgegeben wird, und zwar sehr spürbar.
Montag, 19. Februar 2007
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