Leben im Hartz-IV-Staat

Ubi caritas et amor, deus ibi est¹.

Zu viel Text, um ihn noch einmal hier wiederzugeben

¹Lat. für „Wo Barmherzigkeit und Liebe (sind), da ist Gott“.

Tinnef (68)

Raffinierte Regaluhr - Die Regaluhr in silber-mattem Antik-Finish ist einer Uhr aus dem Werk des Surrealisten Salvador Dali nachempfunden und kann auf einer Schrank- oder Regalecke platziert werden. Auf dem Ziffernblatt ist ein Ausspruch von Papst Johannes XXIII. zu lesen. Kunststoff, 11x17x13cm, Batterie-Betrieb

Die Plastik-Regaluhr für anspruchslose Augen tut so, als wäre sie etwas anderes als eine billige Plastik-Regaluhr. Sie ist besonders geeignet für Menschen, die keinen Nagel in die Wand kriegen und bei Benutzung einer Bohrmaschine zu Kandidaten für Trash-Fernsehsendungen wie „Tausend Wege ins Gras zu beißen“ würden. Dort ist liegt sie genau so surrealistisch herum wie das bekannte Gemälde „Die Beständigkeit der Erinnerung“ von Salvador Dali, das an das Vergehen der Zeit gemahnt. Sehr schön dazu passend der draufgestempelte Spruch eines röm.-kath. Gottesvertreters als richtiger Seelen-Fast-Food für alljene, die immer noch nicht wahrhaben wollen, dass das Mittelalter schon vorbei ist.

Quelle des Fotos: Aktueller Katalog von Vivat!, einem christlichen Kitschversand mit katholischem Hintergrund.

Caritas: Maulkorb mit Armutspeitsche

Wer seinen Arbeitgeber beleidigt, riskiert schon mal den Rauswurf. Bei der Caritas ist das dann anscheinend u.a. auch der Papst. Und wer so handelt, der fliegt nicht nur, sondern erhält auch eine Arbeitslosengeldsperre […]

Weiterlesen, wie die organisierte Religion Welpenschutz genießt und wie Mitarbeitern bei kirchlichen „sozialen“ Betrieben dafür mit voller staatlicher und juristischer Unterstützung der Maulkorb anglegt wird.! Telepolis: Märtyrertum heute: 12 Wochen kein Arbeitslosengeld wegen Papst"diffamierung"

Drucksache – 2671/XVIII

Drucksache – 2671/XVIII
Betreff: Kein ALG II für Burka-Trägerinnen
(Antrag der Fraktion der FDP vom 14.02.2011)
Status: öffentlich
Ursprüngl. Inititator: FDP
Verfasser: Fresdorf
Drucksache-Art: Antrag

Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung
23.02.2011
öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin

Anlagen: Antrag FDP v. 14.02.2011

Das Bezirksamt wird beauftragt sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass Trägerinnen von Burkas (Ganzkörperverschleierungen) keinen Anspruch auf den Bezug von ALG II (auch Hartz IV genannt) erhalten.

Begründung:

Die Burka ist eines der schlimmsten Zeichen für die Unterdrückung und Ausgrenzung der Frau. Es ist sicherlich kein Geheimnis, dass Frauen, die Burkas tragen, auf dem Arbeitsmarkt nicht zu vermitteln sind. Auf Grund ihrer Ganzkörperverschleierung stehen diese Frauen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung.
Daher muss genau dieser Personenkreis von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende (ALG II) ausgeschlossen werden.

Quelle des Antrages | via @dermaschinist, @TheoRettich

Aber aber, ihr da bei der Berliner FDP! Glaubt ihr bei solchen — trotz des Ausfluges in die Forderungen des etablierten Feminismus und in die Forderung nach totalitäter wirtschaftlicher Vernutzbarung des gesamten Lebens — bildzeitungsreifen Ausflügen in populistisches Apartheids-Gebrüll (ausgerechnet in Berln) wirklich, dass NPD-Wähler nicht das Original bevorzugen würden?

Diese Arschlöcher gehörten auch nicht an einen Tisch…

…sondern so von der Justiz behandelt wie jeder andere Verbrecher, auch wenn sie sich „nur“ an Kindern vergriffen haben.

Zitat Süddeutsche.de:

Mit einem Eklat haben am Donnerstag die Abschlussgespräche des runden Tisches über eine Entschädigung für ehemalige Heimkinder begonnen. Die drei Vertreter der Heimkinder blieben den Gesprächen zunächst demonstrativ fern. Mit ihrem Wegbleiben wollten sie gegen aus ihrer Sicht völlig unzureichende Hilfen und Entschädigungen protestieren, wie sie der Entwurf des Abschlussberichts für Opfer vorsieht, die unter oft unmenschlichen Erziehungsmethoden in bundesdeutschen Kinderheimen der fünfziger und sechziger Jahre gelitten haben. […]

Nur zur Erinnerung hier noch der Link auf meinen Text vom 10. Februar 2009, dem ich nichts mehr hinzuzufügen habe. Mein Vertrauen in das so genannte „Recht“ habe ich in diesem staatsfrommen Unrechtsstaat ja schon lange verloren.

Mit diesem kriminellen, asozialen und gewalttätigen Pack zu verhandeln, ist bereits ein Hohn für die Opfer dieses Packs!

Übrigens: Der beste Moment für einen Austritt aus der Kirche ist jetzt…

Gehorche

GEHORCHT denen, die die Führung übernehmen. Gehorcht denen, die unter euch die Führung übernehmen, denn sie wachen beständig über eure Seelen als solche, die Rechenschaft ablegen werden. Hebräer 13,17

Wie nützlich doch die Religion stets und überall für die Herrschenden ist, und wie nutzlos, fesselhaft und versklavend sie für jene Menschen ist, denen sie als Trost für das entgangene Leben und die Knechtschaft ihres Daseins hingeworfen wird.

Lebenskundlicher Unterricht

Lebenskundlicher Unterricht (der) — Ein bei der Bundeswehr regelmäßig durchgeführtes, scheinbar freiwilliges, zweistündiges Tiefschlaftraining für die Soldaten. Wegen des Tiefschlafes verpassen leider die meisten Teilnehmer die interessanten argumentativen Verrenkungen ihres Standortpfaffen, warum der zerfetzte Fötus nach der Abtreibung eine schwere Sünde vor Gott, der von Kugeln und Granaten zerfetzte feindliche Soldat aber ein Teil ihres Auftrages und damit ein durchaus gottgefälliges Werk sein soll.

Die Schule

Die Schule ist ein Ort der Bildung. Hier wird der noch wachsende und deshalb recht wehrlose Mensch in das Bild hereingepresst, das die Herrschenden und Besitzenden für ihn gemacht haben, damit er auch gefügig und verwendbar ist. Erst kommt die religiöse Gehirnwäsche durch Zensur eines jeden die Religion störenden Gedankens in den Schulbüchern bei gleichzeitigem Blick auf den Lattenjupp an der Wand, dem Absingen von christlichen Liedern und allerlei christlichem Aberglauben…

Dort wird „der Kampf zwischen Gut und Böse“ (S. 224) auf recht eigenwillige Weise thematisiert. Zur Sage vom Doktor Faust finden die Kinder der fünften Klasse ein paar recht seltsame Arbeitsaufträge vor, denen sich ein Fünftklässler — zumal nach lehrerlicher Anordnung — kaum entziehen kann. Zwei Arbeitsaufträge findet das lerneifrige Kind — völlig unkritisch und unkommentiert — vor: 1. Gleich zu Beginn der ‚Sage vom Doktor Faust‘ wird erwähnt, dass dieser den Teufel mit einer Zauberformel beschworen hat. a) Verfasst zusammen mit eurem Nachbarn / eurer Nachbarin eine kurze Beschwörungsformel. b) Lest den Text unter Einschluss eurer Zauberformel noch einmal vor und prämiert die besten Lösungen. 2. Im vorausgegangenen Kapitel habt ihr mit dem Jugendbuch ‚Krabat‘ bereits eine Geschichte kennen gelernt, in der es um einen Pakt mit dem Teufel geht. a) Welche Vorteile haben der Meister und seine Mühlknappen vom Bündnis mit dem Teufel, was bietet Mephistopheles dem Faust? b) Gibt es eurer Meinung nach auch heute Versuchungen und Verlockungen, die einen Teufelspakt rechtfertigen würden? c) Diskutiert diese Fragen auch im Religions- und Ethikunterricht.

…und nach ein paar Jahren sind die Schüler auch bereit für das Recruiting-Team der Bundeswehr. Lobet den Herren, den mächtigen König der Heere!