Ganz schnell einen „wichtigeren“ Beitrag bringen…

Ohne Worte. (Und nein, ich halte die russische Propaganda nicht für „wahrer“ als die Propaganda der NATO-Staaten.) YouTube-Direktlink

Sigmar Gabriels Geschwätz von gestern… #SPD

Ein gewisser Sigmar Gabriel im Wahlkampfmodus gab dem Deutschlandfunk am 11. August dieses Jahres ein Interview:

Capellan: Nun fragen sich viele Wähler, wie soll das gehen, wie soll Peer Steinbrück Kanzler werden, wenn man ganz auf Rot-Grün setzt. Die rot-grüne Mehrheit ist in weiter Ferne. Die Ampelkoalition wird von der FDP ausgeschlossen. Da gibt es auch große Differenzen zwischen FDP und Grünen. Bleibt die Große Koalition, die nach wie vor sehr beliebt ist in der Bevölkerung. Würden Sie eine Große Koalition eingehen?

Gabriel: Nein, weil große Koalitionen sind, gut für große Krisen und sind für Zeiten, in denen man sozusagen viele, viele Herausforderungen im Inland zu lösen hat.

Capellan: Haben wir keine große Krise?

Gabriel: Nein, wir haben Gott sei Dank keine große Krise. […]

Capellan: Wenn Sie die Große Koalition gewissermaßen ausschließen . . .

Gabriel: Ich glaube, dass sie einfach für Deutschland Stillstand bringt. Und wir sind im Wahlkampf, und deswegen geht es darum, wer diese Themen bearbeitet wissen will, der muss sich für die SPD als Sozialdemokrat, sage ich, wenn es gar nicht geht, dann wenigstens für die Grünen entscheiden. Alles andere wird diese Themen nicht nach vorne bringen.

Dieser Sigmar Gabriel sagte übrigens auch einmal: „Die Wahrheit vor der Wahl? Das hätten sie wohl gerne gehabt…“ und steht damit in der großen Tradition von Arschlöchern Sozialdemagogen wie Franz Müntefering, der sich in seinem Gerechtigkeitsempfinden wohl tief gekränkt fühlte, als er folgendes zum Besten gab: „Ich bleibe dabei: Dass wir oft an Wahlkampfaussagen gemessen werden, ist nicht gerecht“.

Eigentlich wäre an diesem ganzen menschenfeindlichen, intelligenzverachtenden, verlogenen, ethisch verrotteten und durch und durch korrupten Geschmeiß aus der SPD-Führung sogar der Strick verschwendet, an dem man es so schnell wie möglich aufknüpfen sollte!

Bundespräsident erklärt die Menschenrechte

ARD ZDF Wulffovision / Na, schon GEZahlt?

Zitat aus dem gewiss vorher abgesprochenen Interview des Herrn Bundespräsidenten mit ein paar handverlesenen Speichelleckern des BRD-Staatsfernsehens:

Es gibt auch Menschenrechte, selbst für Bundespräsidenten und auch deren Freunde, deren Angehörige. Und ich möchte nicht Präsident in einem Land sein, wo sich jemand von Freunden kein Geld mehr leihen kann.

Wir alle möchten jetzt auch mal Menschen in einem Land sein, in dem wir Darlehen von reichen Freunden zum Vorzugszins bekommen, und zwar so, dass uns das Geld in Form eines anonym ausgestellten Bundesbankschecks zugesteckt wird, damit es auch kein Aufsehen erregt, wenn wir so viel Geld zum Vorzugszins geliehen bekommen, so dass wir leichter sagen können, dass wir gar kein Geld zum Vorzugszins bekommen haben. Das ist ja, wenn ich dem Staatsoberhäuptling der BRD glauben darf, ein „Menschenrecht“. Vermutlich betrachtet es dieser ganz großartige P’litdarsteller auch als sein ganz persönliches und von der „Verfassung“ garantiertes „Menschenrecht“, dass er erhebliche geldwerte Vorteile durch seine „Arbeit“ als Ministerpräsident mutmaßlich nicht einmal versteuert, wie es jeder andere Mensch in der BRD tun müsste.

Nein, der Rest der Menschen in der BRD soll schön bei ARD und ZDF in die ersten Sitze reihern, wenn so ein ehemaliger Parlarment-Arier seinen gequirlten geistigen Dünnpfiff vor einem angeödeten Millionenpublikum darlegt und dabei nur geringfügig weniger interessant als ein Testbild ist — aber dafür um Vieles aufregender und beschämender.

Dass ein BRD-P’litiker lügt, wann immer er sein gieriges Maul aufreißt, ist nichts Neues und hat ungefähr den gleichen Erwartungs- und Empörungswert wie das Regenwetter im Herbst oder die Mücken in einer sommerlichen Nacht an einem Gewässer. Aber dass dieser offenbare Menschenfeind und offene Kumpane der Reichen und Besitzenden ganz nebenbei Begriffe wie „Menschenrecht“ in seiner „Argumentation“ in die Beliebigkeit zieht und auf diese Weise entwertet, um damit zu belegen, dass ihm die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte gar nichts bedeutet, das ist schon ein sehr anderes Kaliber von Schamlosigkeit und Abscheulichkeit. Das einzige, was mich daran hindert, dieses menschenverachtende Gesäuge mit einem für derartiges Auftreten passendem deutschen Wort wie „Arschloch“ zu belegen, ist dieses momentan von dieser, der Merkelschen Machtp’litik „gedankten“ Fehlbesetzung ausgeübte Amt, das ich nicht noch stärker verunglimpfen will, als es dieser verachtenswerte Widerling namens Christian Wulff allein dadurch tut, dass er dieses Amt ausübt.

Anmerkung: Sollte dieser Beitrag oder das ganze Blog in Zukunft verschwinden, so geschieht dies nicht auf meine Initiative hin, sondern es handelt sich um eine Zensurmaßnahme. Ich hoffe, dass jeder Leser weiß, wie man Dokumente speichert und dafür sorgt, dass sie im Falle einer solchen Zensur an anderem Orte verfügbar werden. Herr Wulff ist auch bekannt dafür, dass er noch den marginalsten Internet-Autoren mit dem größtmöglichen juristischen Geschützen gegenübertritt, um sie einzuschüchtern, zu kriminalisieren und mundtot zu machen. Das passt gut zu einem BRD-Staatsverbrecher, der die Idee der Menschenrechte mal eben in den Dreck zieht. Ich vertraue auf ein Internet, das nichts vergisst.

Die Zukunft der Arbeit

Sozialwissenschaftler Hilmar Schneider (vom Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit IZA, einem dieser ständig von der INSM beauftragten pseudowissenschaftlichen Instute, die mit der leider niemals von der Journaille der Milliardäre hinterfragten Autorität der Wissenschaft den Rückbau zivilisatorischer Normen als „alternativlos“ verkaufen) erklärt in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung, wie die Zukunft der Arbeit aussehen wird. Einen Feierabend gibts in dieser von Herrn Schneider heibeigesehnten Dystopie nicht mehr, dafür mehr persönliches Risiko, mehr Arbeit und doch trotz allem im Regelfall nicht mehr Geld für die Mehrleistung und den Verzicht auf ein eigenes Leben. Hier wird ein klares Bild davon gezeichnet, wie es aussieht, wenn eiskalte politische Wort- und Gedankenungeheuer wie „Ich-AG“ konkret Gestalt im Leben der betroffenen und ausgelieferten Menschen annehmen:

Hilmar Schneider: Es gibt einen Megatrend: Unternehmerische Risiken werden auf Arbeitnehmer verlagert. Wir kommen aus einer Welt, die durch klare Hierarchien und Arbeitsanweisungen geregelt war. Diese Struktur löst sich auf. Es wird nicht mehr gesagt, was zu tun ist, es wird nur das Ergebnis vorgegeben. Wie das zu erreichen ist, bleibt dem Arbeitnehmer überlassen.

SZ: Welche Folgen hat das für die Beschäftigten?

Schneider: Sie nehmen das Risiko zu scheitern mit nach Hause. Die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verwischt.

SZ: Schön. Aber wenn die Arbeitnehmer höher qualifiziert sind und mehr Risiko tragen – müssten sie dann nicht auch mehr verdienen?

Schneider: Diese Entwicklung ist keine ausschließliche Angelegenheit der Topleute. Pförtner, Kassiererin, alle übernehmen unternehmerische Verantwortung. [sic!] Es ist notwendig, um den Arbeitsplatz zu behalten. [sic!] Nur wer sehr erfolgreich ist, kann mit Gehaltssteigerungen rechnen…

SZ: Jeder ist sich selbst der Nächste?

Schneider: Ja, der Wettbewerb wird härter.

SZ: Wer sind die Gewinner?

Schneider: All jene, die sich wie ein Unternehmen managen, sich vermarkten und in sich investieren. [sic!] Diejenigen, die vernetzt sind, hohe Qualifikationen und soziale Kompetenzen haben. Wer das alles nicht hat, wird große Schwierigkeiten bekommen. Doch das wird sich weder mit staatlicher Regulierung noch mit einer besseren Bildungspolitik vermeiden lassen.

Ich gehe mich mal übergeben — auch wegen der neoliberalen Kampfpresse, die solchen Entseelungsresten noch ein Forum gibt und ihren Worten Gewicht verleiht…

Kopf im Sand oder Sand im Kopf

Das Zitat des Tages erklärt den gesamten p’litischen Umgang mit Zahlen in der BRD, der in beachtlichem Gegensatz zum sonst gepflegten Zahlenkult steht:

Ich hatte es mit Politikern zu tun, die sich scheuten, Zahlen zur Kenntnis zu nehmen und sich damit auseinanderzusetzen. Frei nach dem Motto: Wer sich gründlich mit Zahlen beschäftigt, wird zum Mitwisser und kann als solcher haftbar gemacht werden.

Werner Marnette, CDU, ehemaliger Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein in einem auch sonst sehr aufschlussreichen Spiegel-Interview zur HSH Nordbank.