Wissen, wovon man spricht

Wenn die eine Vertreterin der p’litschen Kaste mit der Geschmacksrichtung braun-christlich familär sich für das Verbot fast aller Computerspiele einsetzt, während die andere Vertreterin der p’litischen Kaste mit der Geschmacksrichtung justiz-zuständig nicht einmal weiß, was ein Browser ist, denn entbehrt das ja durchaus nicht eine gewissen Heiterkeit…

Schon lustig, dass eine Frau ohne jede Computerkenntnisse demnächst eine Verschärfung des Jugendschutzgesetzes formulieren wird, die eine sehr populäre Form der Computernutzung unter jüngeren Mitmenschen stark beschränken soll. Und das, weil die als Familienministerin getarnte von-der-Leyenhafte Gewaltchristianiserin mal wieder falsche Ursachen der Gewalt von Jugendlichen postuliert. Und zwar in solch wuchtiger Allgemeinheit, dass demnächst auch ich in dieses Raster falle, weil ich gelegentlich Spiele spiele, die keine Friedensverhandlungen zulassen.

Weniger lustig ist’s allerdings, dass solche Denkverweigerer das Leben der Menschen in der BRD in einem immer enger werdenden Rahmen einsperren.

Übrigens wurde heute das Schützenfest in Hannover eröffnet. Wer sich den von viel volkstümlicher Marschmusik begleiteten, feierlichen Umzug der uniformierten Waffensportler angeschaut hat, der hat auch recht viele, sehr jugendliche Menschen sehen können, denen auf die bürgerlichste Weise der Umgang mit der Waffe beigebracht wird. Und das, obwohl das zurzeit auf vielen Verkehrsschildern und Werbungen in Hannover sichtbare Logo dieser Großveranstaltung für unkontrolliertes Saufen und kontrolliertes Schießen ein recht zynisches Bild dafür ist, wie ein Amokläufer einen Menschen sieht.

3 Kommentare

  1. Paradox, dass immer genau die Menschen über solche Themen herziehen, die absolut keine Ahnung davon haben. Von mir aus sollen die verbieten, wie sie wollen, dann werden solche Spiele eben verstärkt runtergeladen.

  2. Mangelnde Sachkenntnis hat noch keinen Politiker davon abgehalten, ein Interview zu geben 😉

    Gruß

    Alex

  3. […] Menschen, die die von der GEZ eingezogene Gebühr eine GEZ-Gebühr nennen; alle Google-Anwender; alle Programmierer und Nutzer von Computerspielen; Journalisten; alle Anwender der ehemaligen Plattform Google Video; das INSM-Watchblog; kritsche […]


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