Überwachung ist eine gegenwärtige Tatsache

Wie das Leben in der BRD zurzeit eben so aussieht.

Da ist man unterwegs und hält sich an einem Tag in mehreren Städten auf. Bei gar nicht so wenigen Menschen entsteht diese Situation jeden Tag aus beruflichen Gründen. Und dass man dabei ein bisschen telefoniert, ist dank der Mobilfunknetze auch nichts Ungewöhnliches. Aber wie das Leben in einer Mischung aus Bananenrepublik und Polizeistaat eben so aussieht, kann man dann ein paar Tage später auch schon mal von der Polizei befragt werden und muss den Beamten sehr genau erklären, warum man an diesen beiden Orten war und warum man dort telefoniert hat. Und zwar zusammen mit gut tausend weiteren Menschen, die sich durch das gleiche Verhalten „verdächtig“ gemacht haben. Klingt unglaublich? Ist aber völlig wahr. Denn so richtige Verdachtsmomente braucht die Polizei in der BRD für ihre recht willkürlichen Maßnahmen nicht mehr.

Zumindest wissen jetzt gut tausend Menschen in der BRD etwas genauer, wie genau sie schon permanent bespitzelt werden, wenn sie an den Segnungen der Kommunikationstechnik teilhaben. Leider halten die restlichen vielen Millionen Menschen aus der BRD das Reden über diese Allgegenwart des großen Bruders für wirres Zeug aus dem Kopf eines Paranoiden und üben sich jeden Moment ihres Lebens in der Verdrängung der Wirklichkeit. Sonst würden sie unterwegs bestimmt viel häufiger ihre Telefone ausstellen. Einige allein schon aus Prinzip. Aber viele eben auch, um nicht wegen irgendwelcher blöden Zufälle in Raster zu fallen, in dem sie als potenzielle Schwerverbrecher erscheinen und dementsprechend von der Polizei behandelt werden.

2 Kommentare

  1. […] auf WUT: Wie das Leben in der BRD zurzeit eben so […]

  2. Das schlimme ist, dass du diesen vielen Millionenen Menschen die Gefahr nicht klar machen kannst, weil sie nach dem Motto leben: „Ich habe nichts zu verbergen“. Und ja, man wird für paranoid gehalten, ich erlebe es im Freundes- und Bekanntenkreis zu Genüge. Meist bekommt man ein mildes Lächeln und den Spruch: „Glaubst du nicht, dass du ein wenig übertreibst.“


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