An Feudalismus nicht mehr zu überbieten

Wo die breitwirksamen Medien im einhelliger Gleichschaltung Agenturmeldungen wiederkäuen, da sagt doch wenigstens noch ein Künstler ein paar wahre Worte:

Der Ist-Zustand ist geprägt von einer unüberbietbaren Rechtlosigkeit. […] In der klassischen Industriegesellschaft hat man als Konsument immer noch Wahlmöglichkeiten. […] Dies ist beim Computer nicht mehr der Fall. Da gibt’s im Prinzip nur einen Computer und ein Betriebssystem. Wir haben einen Zustand erreicht, der ist an Feudalismus nicht mehr zu überbieten.

Gegen Bill Gates Microsoft und Co. waren die Pharaos Waisenknaben. Daran kann man sehen, wie man in 30 Jahren zum reichsten Mann der Welt wird, indem man sich in einem rechtslosen Raum ein Monopol schafft und die Vertragsfreiheit sowie die Wahlmöglichkeiten abschafft. […] der Staat ist nicht die Politik, der Staat, das sind wir, die Bürger, hat klar versagt und hat sich von der Computerindustrie versklaven lassen.

[…] und eben dadurch konnte sich ja hier dieses riesige Vermögen innerhalb weniger Jahre ansammeln, da hat einer eine Idee und nach zwei Jahren ist er Multimillionär, weil er wie ein Raubritter oder Warlord agieren kann, ob das nun Firmen sind wie Telekom oder Microsoft, die im Grunde Warlords sind und Phantasiepreise verlangen, nur weil sie das Monopol haben und sagen: „Das ist mein Gebiet“, die leben alle von der Rechtlosigkeit des Raumes und machen riesige Vermögen.

[…] entsteht eine Verschmelzung zwischen Medien und Politik, die an den Rand des Undemokratischen gerät. Wir haben heute im Grunde nur noch Staatsfernsehen und Staatszeitungen und das Netz ist das einzige Medium, in dem ich das nicht habe.

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